Northeim. Versammlung der AfD am Freitagabend in Northeim und Gegendemonstration blieben größtenteils friedlich. Polizei berichtet von kleineren Streitigkeiten.

Nach Versammlungen am Freitagabend im Northeimer Stadtgebiet berichtet die Polizei von einem größtenteils friedlichen Verlauf.

Die AfD hatte demnach bereits im Mai eine Abschlusskundgebung für den Kommunalwahlkampf angemeldet. Neben diversen Infoständen von verschiedenen Parteien und Bündnissen wurde dann am 7. September bei der Stadt Northeim eine Gegendemonstration des Deutschen Gewerkschaftsbundes angemeldet.

Friedlicher Verlauf

Unter Führung von Polizeirätin Vicky Berkhan, Leiterin Einsatz der Polizeiinspektion Northeim, gewährleisteten rund 150 eingesetzte Beamtinnen und Beamte einen friedlichen Versammlungsverlauf, so die Polizei.

Die Partei „Alternative für Deutschland“ hielt in der Zeit von 18 bis 20.15 Uhr auf dem Münsterplatz eine ortsfeste Versammlung mit mehreren Redner:innen ab. An der Veranstaltung nahmen etwa 100 Personen teil.

Bereits um 17.30 Uhr startete die Gegendemonstration mit etwa 170 Teilnehmenden am Northeimer Bahnhof. Unter dem Motto „Rote Karte gegen Rechts“ verlief der Aufzug entlang der vorgeplanten Route und endete in der Innenstadt. Währenddessen kam es nur zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.

Streit um Fotos, Beleidigungen

Im Laufe der Versammlung kam es zu Streitigkeiten um Fotoaufnahmen zwischen einem Medienvertreter und einem Redner der AfD. Es erfolgte lediglich eine Personalienfeststellung, ein Strafantrag wurde nicht gestellt.

Außerdem beleidigte ein Versammlungsteilnehmer der AfD einen eingesetzten Polizeibeamten. Eine entsprechende Beleidigungsanzeige wurde eingeleitet. Im Nachgang zu den Versammlungen kam es im Rahmen dieser Beleidigung zu einer Gegenanzeige zum Nachteil eines Polizeibeamten. Die Ermittlungen wird in der Folgewoche eine andere Dienststelle übernehmen, so die Polizei abschließend.