Duderstadt. Rewe und Heinz Sielmann Stiftung präsentieren Ergebnis der gemeinsamen Aktion.

Zum Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen gehören ausgedehnte Streuobstwiesen und sie dienen als artenreiche Lebensräume. Sie tragen langfristig zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Ganz nebenbei liefern sie schmackhaftes Obst, das zu Saft gemostet wird. Die Herbigshagener Streuobstwiesen sind vor 20 Jahren angelegt worden. Sie sind damit recht jung, ihre Bäume weisen noch keine Höhlungen auf und bieten bisher wenig Brutmöglichkeiten für Vögel.

Beitrag zu mehr Biodiversität im Eichsfeld

Aus diesem Grunde haben Rewe-Märkte von Thomas Höfling und die Heinz Sielmann Stiftung die Aktion „Die Streuobstwiese sucht neue Bewohner – Engagement für mehr Artenvielfalt“ ins Leben gerufen, um Vögeln Wohnraum zur Verfügung zu stellen. „Wir bedanken uns ganz besonders bei allen Kundinnen und Kunden für die tolle Unterstützung bei dieser Aktion und hoffen, dass sie genauso viel Spaß dabei hatten, wie wir“, so Geschäftsführer Thomas Höfling. „Mit diesen Nisthilfen leisten wir gemeinsam einen wertvollen Beitrag zu mehr Biodiversität im Eichsfeld. Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie unsere Kinder morgen leben.“

Während des zweimonatigen Aktionszeitraumes konnten bei REWE in Duderstadt, Herzberg und Klein Lengden Gutscheine für eine Nisthilfe im Wert von 25 Euro erworben werden. Nach Vorlage des Gutscheins auf Gut Herbigshagen haben vor allem Kinder die dort bereitgestellten Nisthilfen individuell mit umweltverträglichen Materialien bemalt und dekoriert. Die so entstandenen Kunstwerke wurden an den Obstbäumen angebracht.

Jede und jeder kann seine Nisthilfe anhand eines Planes immer wiederfinden und sich an dem Naturerlebnis Jahr für Jahr aufs Neue erfreuen. Insgesamt 47 dekorierte Nisthilfen wurden bereits aufgehängt, weitere 50 Nisthilfen hat Thomas Höfling über den Rewe-Markt in Duderstadt als Spende zur Verfügung gestellt.

Vor allem heimische Höhlenbrüter profitieren

„Ich freue mich sehr über diesen gemeinsamen Erfolg für die Artenvielfalt und das Engagement aller Teilnehmenden. Es sind sehr schöne, fantasievolle Bemalungen entstanden“, resümiert Carolin Ruh, Vorständin der Heinz Sielmann Stiftung und Leiterin des Natur-Erlebniszentrums.

„Durch das Einbringen von Nistkästen werden Lebensräume ökologisch aufgewertet, ebenso wird der Effekt der biologischen Schädlingsbekämpfung durch Vögel verstärkt.“ Alle heimischen Höhlenbrüter wie Kohlmeise, Blaumeise, Feldsperling oder Star würden davon profitieren.