Goslar. Die Stadt Goslar hat ein Video veröffentlicht, in dem der Künstler sich für den Preis bedankt.

Der Musiker Max Mutzke ist in vielen Genres zu Hause, seine Stimme ist dabei unverwechselbar. Die Stadt Goslar würdigt sein musikalisches Schaffen jetzt mit dem Paul-Lincke-Ring für das Jahr 2021. „Max Mutzke hat nicht nur eine herausragende Stimme, er ist auch ein total sympathischer Typ“, findet Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte er den Namen des Preisträgers nicht wieüblich beim traditionellen Neujahrsempfang des Ortsrates Hahnenklee-Bockswiese bekanntgeben. Stattdessen veröffentlicht die Stadtverwaltung ein Video im Internet auf www.goslar.de.

Darin wendet sich Mutzke an die Zuschauer, allen voran die Goslarer. Er freue sich sehr über die Entscheidung der Jury, ihm den Paul-Lincke-Ring zu verleihen. „Ich darf nach Goslar kommen, ich darf den persönlich entgegennehmen, und ich werde natürlich für euch live spielen“, kündigt der 39-Jährige an und erklärt mit Blick auf die Pandemie: „In welcher Form, in welcher Besetzung weiß ich noch nicht.“

Er freue sich, sei sehr stolz und sehr dankbar, sagt Mutzke, der den Ring am 4. Dezember in Hahnenklee in Empfang nehmen wird. In ihrer Begründung schreibt die Paul-Lincke-Ring-Jury: „Wahrheit, Emotion, Individualität,Ehrlichkeit, Virtuosität, Vielfalt, Freude, Herzlichkeit und Seele – das sind Qualitäten, die auf der Liste der Inhaltsstoffe deutscher Popmusik eher selten, nur vereinzelt mal, aber nie in solcher Ballung auftauchen wie bei Maximilian „Max“ Mutzke.“

Der Musiker sei in verschiedensten Stilen zu Hause – von Pop über Soul, Hiphop, Jazz, Blues, Rock bis zum Chanson. „Er fühlt sich in diversen Formaten wohl, allein, im Trio, mit Soulcombo,Streichquartett, Jazz Bigband oder einem 80-köpfigen Sinfonieorchester, dabei bleibt er sich immer treu und prägt jedes Ambiente mit seiner großen, charismatischen, einzigartigen Stimme.“ Auch Mutzkes Unterstützung von Projekten für Kinder sowie Initiativen für Diversität und Toleranz würdigt die Jury. Max Mutzke habe „mit seinem überschäumenden Talent, seiner einfühlsamen Persönlichkeit, seiner klaren Ausstrahlung und seiner überzeugenden Glaubwürdigkeit die populäre Unterhaltungskultur unseres Landeswunderbar bereichert“.

Maximilian Mutzke wurde am 21. Mai 1981 in Waldshut-Tiengen in Baden-Württemberg geboren. Erste Gesangserfahrungen sammelte er in der Funk-Band „Project Five“. Seinen Durchbruch im Musikgeschäft feierte er dann 2004 mit seinem Debüt „Can’t wait until tonight“. Zuvor hatte er sich im Casting-Wettbewerb „Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star“, kurz SSDSGPS, gegen seine Mitbewerber durchgesetzt. Max Mutzke stürmte mit seiner Debütsingle an die Spitze der deutschen Charts und vertrat Deutschland beim ESC in Istanbul, dem Eurovision Song Contest. Hier erreichte er den respektablen achten Platz. Kurz darauf brachte er 2005 sein erstes Album „Max Mutzke“ heraus. Im September 2018 veröffentlichte er sein aktuelles, siebtes Album „Colors“. Diesen Sommer lässt er ein weiteres Studioalbum folgen.