Göttingen. 14.460 Euro für den guten Zweck: Die Kinderherzklinik der Universitätsmedizin Göttingen erhält Geld für die kleinste Ultraschallsonde der Welt.

Zum wiederholten Male hat die Familie Schoenitz aus Langelsheim an die Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Pneumologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) gespendet. Seit mehreren Jahren unterstützt die Familie die Arbeit der Kinderherzklinik der UMG sowie des Elternvereins Gekko (Göttinger Eltern kardiologischer Kinder Kontaktgruppe) mit Beträgen, die den herzkranken Kindern und betroffenen Familien direkt zugutekommen.

Familie Schoenitz betreibt das Restaurant Harzer Schnitzelkönig, ihr Sohn ist seit sechs Jahren in der Kinderherzklinik der UMG in Behandlung. „Unserem Sohn Emil geht es heute richtig gut. Wir möchten daher die tolle Arbeit der Kinderherzklinik unterstützen und etwas zurückgeben. Bei unserer Oktober-Spendenaktion ,Schnitzel für Kinderherzen’ haben wir für jedes verkaufte „Lime“-Schnitzel 20 Euro und an Emils Geburtstag sogar doppelt so viel gespendet. Dadurch sind 14.460 Euro zusammengekommen, die wir Kindern mit angeborenem Herzfehler zugutekommen lassen möchten“, sagt Stephan Schoenitz.

Die diesjährige Spende wird in die Anschaffung der kleinsten Ultraschallsonde der Welt investiert. Mit der so genannten Micro TEE kann sogar das Herz von Frühgeborenen von der Speiseröhre aus untersucht werden. Das verbessert sowohl die Diagnostik als auch die Therapie.

„Die TEE-Sonde kommt zum Einsatz, wenn der Brustkorb sich nicht von außen untersuchen lässt, vor allem während einer Herzoperation. So kann das Operationsergebnis jetzt auch bei sehr kleinen Säuglingen noch direkt im Operationssaal oder auf der Intensivstation beurteilt werden“, sagt Dr. Verena Gravenhorst, Oberärztin der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Pneumologie der UMG. „Wir sind Familie Schoenitz für die erneute, großzügige finanzielle Unterstützung sehr dankbar. Wir freuen uns, dass sie auch an die anderen Herzkinder und ihre Eltern denken und wir mit diesem Betrag besondere Behandlungswege ermöglichen können, die über den Standard hinausgehen“, sagt Prof. Dr. Matthias Sigler, Stellvertretender Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Pneumologie der UMG.