Göttingen. Göttinger Bündnis gegen Rechts ruft für 28. November auf, sich an Aktion für einen solidarischen Umgang während der Corona-Pandemie zu beteiligen.

Das Göttinger Bündnis gegen Rechts ruft für Samstag, 28. November, ganztägig auf, sich unter dem Motto „Solidarisch durch die Krise – Schutzschirme gegen Ängste, Hass und Verschwörungen“ an der Aktion für einen solidarischen Umgang während der Covid-19-Pandemie zu beteiligen. Laut Organisatoren können alle mitmachen und klare Position gegen die gegenwärtige Stimmungsmache, gegen Ignoranz und rechte Umsturzfantasien von Corona-Leugnern beziehen. Hintergrund sind die wöchentlichen Versammlungen von Kritikern der Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Pandemie in Göttingen.

Für den 28. November mobilisiert „Querdenken“ erneut bundesweit. Die DGB-Kreisverbandsvorsitzende Agnieszka Zimowska macht im Namen des Bündnis gegen Rechts deutlich: „Wir werden weder Wort noch den öffentlichen Raum dieser Bewegung überlassen. Sie spaltet und gefährdet, mit geschichtsleugnenden und antisemitischen Selbstbildern betreibt sie Raubbau an einer offenen, auf Vielfalt, Solidarität und Respekt basierenden Gesellschaft. An dem Tag sollen keine Versammlungen der Querdenker möglich sein!“

In dieser herausfordernden Zeit brauche es Zusammenhalt gegen die Angriffe von Rechts, die es auch ohne die Pandemie tagtäglich gibt. Es bedarf politischen Ausdrucks für eine solidarische, sozial tragbare Krisenpolitik, bei der niemand hintenüber fällt, so die Gewerkschafterin. „Lasst uns gemeinsam im öffentlichen Raum und Netz sichtbar werden – auf Abstand und mit Herz! Spannt beim Einkauf, beim Spaziergang, auf dem Weg zur Arbeit, in der Innenstadt Euren Regenschirm mit einer solidarischen Grußbotschaft auf und macht klare Ansage gegen Hass und Verschwörung.“