Göttingen. SPD-Unterbezirksvorstand nominiert Kandidaten. Der 37-Jährige ist seit 2014 Göttinger Kreisrat.

Der SPD-Unterbezirksvorstand will bei der Landratswahl im September 2021 den Kreisrat Marcel Riethig ins Rennen schicken. Das berichtet die Partei in einer Pressemitteilung. Nachdem Landrat Bernhard Reuter seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur angekündigt hatte, nominierte der Vorstand demnach den aus Bovenden stammenden Sozialdemokraten Riethig einstimmig als möglichen Nachfolger. Marcel Riethig sei ein Kandidat, der an die Erfolge von Landrat Reuter anknüpfen könne, so SPD-Unterbezirksvorsitzender Thomas Oppermann. Mit Riethig wolle man auch einen Generationenwechsel vollziehen: „Mit ihm haben wir einen jungen und zugleich schon sehr erfahrenen Kandidaten gewinnen können.“

Riethig ist 37 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Söhnen. 2014 wählte ihn der Kreistag zum Kreisrat. Er trägt seitdem Verantwortung für die Bereiche Jugend, Bildung, Arbeit, Soziales und Kultur beim Landkreis Göttingen. 2016 wurde er im Zuge der Kreisfusion wiedergewählt.

Riethig sagt: „Ich kandidiere, weil ich für meine Heimat weiter Verantwortung übernehmen möchte. In den Städten und Gemeinden unseres Landkreises leben viele Menschen, die mitguten Ideen, Tatkraft und Leidenschaft unser Miteinander gestalten. Sie sind Mutmacher. Ich bin total motiviert, als Landrat mit diesen Menschen unseren Landkreis in die Zukunft zuführen.“ Drei Kernthemen seien ihm besonders wichtig: „Ich will, dass wir ein kinderfreundlicher Landkreis bleiben und Familien weiter stärken.“ Weiterhin will er die Unternehmen dabei unterstützen, ein neues Selbstbewusstsein zu entwickeln. „Unser Landkreis Göttingen ist ein so genannter Hidden Champion – wir müssen die vielen Vorzüge unserer Region weiterherausarbeiten und dies auch selbstbewusst nach außen tragen.“ Als drittes Thema liegt Riethig die Stärkung des ländlichen Raums am Herzen: „Ich will den ländlichen Raum, die Mittelzentren und das Oberzentrum Göttingen besser miteinandervernetzen, wovon alle profitieren würden.“