Salzderhelden. 120 Kräfte von mehreren Feuerwehren, von THW und Rettungsdienst waren am Freitagabend in Salzderhelden im Einsatz. Die Polizei griff eine Frau auf.

Zwei brennende Gartenlauben in Salzderhelden beschäftigten am Freitagabend die Rettungskräfte: Die Feuerwehren Salzderhelden, Einbeck und Vogelbeck, das Technische Hilfswerk und das DRK aus Einbeck waren vom späten Abend bis in die Nacht im Einsatz. Die Lauben in nur rund 200 Metern Entfernung zueinander standen gleichzeitig in Flammen. Die Rauchsäule und der Flammenschein waren weithin sichtbar, berichtet die Feuerwehr. Menschen wurden nicht verletzt.

120 Kräfte im Einsatz

Das Feuer war gegen 21.45 Uhr gemeldet worden. Rund 120 Kräfte waren insgesamt im Einsatz. Die schwülen Temperaturen und die extreme Hitzestrahlung machten den Einsatzkräften zu schaffen; sie wurden mit Getränken versorgt. Die Brandbekämpfung übernahmen Trupps unter schwerem Atemschutz. Vor Ort waren mehrere kleinere Explosionen, vermutlich durch Gasflaschen, zu hören, so die Brandschützer.

Die Feuerwehrleute waren unter schwerem Atemschutz im Einsatz.
Die Feuerwehrleute waren unter schwerem Atemschutz im Einsatz. © Kreisfeuerwehr | Mennecke

Die Polizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen in dem Fall auf.

Polizei greift Frau auf – Geständnis

Die Beamten trafen dabei in Salzderhelden eine für die Brandlegungen in Betracht kommende Frau an. Sie wurde auf die Polizeidienststelle Einbeck gebracht. Die 30-Jährige steht im Verdacht, bereits vor etwa sieben Wochen mehrere Brände gelegt zu haben und saß dazu zwischenzeitlich in Untersuchungshaft, berichtet die Polizei. Der Haftbefehl wurde in der vergangenen Woche unter Auflagen außer Vollzug gesetzt, die Frau war also wieder auf freiem Fuß.

Zu den aktuellen Bränden legte sie bei einer Vernehmung in der Nacht ein Geständnis ab. Die Frau wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen zunächst in eine psychiatrische Fachklinik zwangseingewiesen.

Der entstandene Sachschaden beträgt circa 10.000 Euro, so die Polizei abschließend. pol/fw