Nordhausen. Erneut wurde bei den Bauarbeiten am Theater Nordhausen ein Blindgänger gefunden. Auch der zweite Sprengkörper und zwei Wochen wurde entschärft.

Erneut wurde ein Bombenblindgänger im Zuge der Bauarbeiten am Theater in Nordhausen gefunden. Darüber informiert die Stadtverwaltung am Montag, 22. Juni.

Es handelte sich bei dem Blindgänger um eine amerikanische Fliegerbombe (227 kg) mit einem mechanischen Zünder. Um 20.52 Uhr meldete die Stadtverwaltung Nordhausen die erfolgreiche Entschärfung. Die Evakuierungsmaßnahmen und Straßensperrungen wurden daraufhin sukzessive aufgehoben. Zuvor war vom zuständigen Sprengmeister ein Evakuierungsbereich im Umkreis von 500 Meter um das Theater Nordhausen festgelegt worden.

In Evakuierungszentren herrscht Maskenpflicht

Den Sperrkreis galt es bis 18 Uhr zu verlassen. Auch Geschäfte, Büros, Praxen, etc. mussten bis spätestens 17 Uhr schließen, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Für die Evakuierung wurden sogenannte „Evakuierungszentren“ eingerichtet. Diese standen ab 16 Uhr bereit. In den Evakuierungszentren bestand außerdem die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasenbedeckung, da der Mindestabstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden konnte.

Bürgermeister dankt Beteiligten

Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann wandte sich nach erfolgter Entschärfung an die Bürger: „Die zweite Bombe innerhalb der letzten 14 Tage wurde heute erfolgreich entschärft. Wiederum unter – Corona-bedingt – nicht einfachen Voraussetzungen. Bei aller Routine, die die wiederkehrenden Einsätze mit sich bringen: Ohne die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer, Bürgerinnen und Bürger geht so etwas nicht.“ Aus diesem Grund dankte er ausdrücklich den Sprengmeistern der Firma Tauber, den mehr als 350 Polizisten, Feuerwehrleuten, Sanitätern, THWlern und Fahrern der Rettungsdienste, sowie allen weiteren Beteiligten und Helfern.