Rosdorf. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) besuchte die Justizvollzugsanstalt Rosdorf. Dort läuft ein Modellprojekt gegen Extremismus.

Wie lässt sich verhindern, dass inhaftierte Straftäter in den islamistischen Extremismus abgleiten? Und wie können Strafgefangene, die bereits radikalisiert sind, zu einer Abkehr von ihrer Gewaltbereitschaft und ihren extremistischen Neigungen bewegt werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Modellprojekts, das seit zwei Jahren in 15 niedersächsischen Vollzugsanstalten läuft. Einer dieser Standorte ist die Justizvollzugsanstalt Rosdorf.

Am Freitag besuchte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey im Rahmen ihrer Sommerreise die Haftanstalt, um sich einen Eindruck von dem speziellen Betreuungsangebot zu verschaffen. Eigentlich ist der Justizvollzug ein klassischer Aufgabenbereich des Justizministeriums. Dass sich auch die Familienministerin für das Leben hinter den Gefängnismauern interessiert, hängt unter anderem damit zusammen, dass das Präventions- und Deradikalisierungsprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert wird.