Harz. Laut einer schweizerischen Studie diene es der Regeneration der Wälder, bereits vom Borkenkäfer verlassene Totbäume im Wald zu belassen.

Der Wunsch mancher Waldbesitzer, auf den aktuell entstehenden, großen Schadflächen schnell Ordnung zu schaffen, ist sehr kostspielig und gefährdet die Entwicklung einer neuen, klimastabileren Waldgeneration. So kann man die Resultate von Untersuchungen von schweizerischen Forstwissenschaftlern nach dem Sturm Lothar zusammenfassen, die unter dem Titel „Warum tote Käferbäume stehen lassen“ veröffentlicht wurden. Der Nabu Niedersachsen berichtet darüber in einer Pressemitteilung.

Den Schweizer Forscher zufolge sei es offensichtlich, dass das Fällen verlassener Käferfichten nichts zur Bekämpfung der Insekten beiträgt. Während das Nadelholzüberangebot durch den drastischen Preisverfall bis auf weiteres kaum sinnvoll zu vermarkten ist und die Räumung des toten Holzes extrem teuer macht, helfen belassene tote Bäume – aus denen der Käfer bereits ausgeflogen ist – nicht nur Kosten zu sparen, sondern schützen die Gehölzverjüngung und helfen damit entschieden bei der Regeneration der geschwächten Wälder.