Göttingen. Verschiedene Beratungsstellen und Erziehungsberatungen im Landkreis wollen enger zusammenarbeiten und präventive Arbeit weiter stärken.

Zur Unterstützung von Familien und Eltern wollen der Landkreis und die Erziehungsberatungen der AWO Göttingen und Hann. Münden, der Caritas in Duderstadt und der Beratung des Landkreises in Osterode Hand in Hand arbeiten. Damit solle die präventive Arbeit weiter gestärkt werden, so Kreisrat Marcel Riethig. „Wir bringen Leistungen oft, wenn ein Notfall eingetreten ist“, so Riethig. Mit der Kooperation sollen die vorhandenen Hilfen der Familienzentren und der Beratungsstellen leichter und früher zugänglich gemacht werden.

Seit 2012 richtet der Landkreis flächendeckend seine Familienzentren ein. 16 Zentren gibt es bereits, bis 2020 sollen es 20 im Kreisgebiet sein, so Riethig. Diese Einrichtungen sind feste wohnortnahe Anlaufstellen für alle Fragen rund um die Familie. „Auch für die ganz normalen Fälle“ wie Elke Ueffing von der Beratungsstelle Osterode betonte. Das im Familienleben mit seinen vielen Umbrüchen – beispielsweise am Übergang der Kinder von Kita zur Schule, nach Trennungen der Eltern, Erkrankungen – Krisen auftreten können, sei normal. „ Es ist sinnvoll, sich dann Hilfe zu holen“, sagte Ueffing.