Göttingen. Alternative zur Senkung der Kreisumlage: Reuter schlug im Kreistag ein Verfahren zu Ermittlung der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinden vor.

Landrat Bernhard Reuter (SPD) hat die von der CDU wiederholt vorgetragene Forderung nach einer Senkung der Kreisumlage zur Entlastung der Städte und Gemeinden im Landkreis aufgegriffen und in der jüngsten Sitzung des Kreistages einen Gegenvorschlag für ein Verfahren gemacht, mit dem die finanzschwächeren Kommunen auf einer gerechten und nachvollziehbaren Grundlage finanziell bessergestellt werden könnten. Reuter wollte seinen Vorschlag, den er nach eingehender Beratung zusammen mit Kreisrätin Marlies Dornieden (CDU) erarbeitet habe, als Diskussionsgrundlage verstanden wissen.

Der Landkreis finanziere sich zu einem Drittel aus der Kreisumlage, stellte Reuter zunächst die Bedeutung dieser Quelle fest. Das Volumen der Kreisumlage sei mittlerweile auf ein Rekordniveau gestiegen, räumt er ein, wies jedoch daraufhin, dass dies vor allem aus einer verbesserten Einnahmesituation der Gemeinden resultiere: „Bevor ein Euro mehr über die Umlage an den Landkreis fließt, haben die Gemeinden zuvor 2 bis 2,50 Euro eingenommen.“