Wildemann. Einen Tag nach einem Unfall bei Goslar, bei dem vier Grundschüler einen Abhang hinuntergestürzt sind, dauern die Ermittlungen zur Unfallursache an.

Einen Tag nach einem Unfall bei Goslar, bei dem vier Grundschüler aus dem Kreis Magdeburg einen Abhang hinuntergestürzt und teils schwer verletzt worden sind, dauern die Ermittlungen zur Unfallursache an. Die Unfallstelle sei am Dienstag großräumig abgesperrt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Ob das Museum am Mittwoch wieder öffnet, konnte ein Sprecher zunächst nicht sagen. Im Laufe des Vormittags soll der Unfallort weiter untersucht und die Ursache für den Sturz ermittelt werden.

Ein zehnjähriges Mädchen war bei dem Unglück lebensgefährlich verletzt worden. Zwei weitere Kinder wurden schwer, ein Kind leicht verletzt. Die drei Mädchen und ein Junge im Alter von zehn und elf Jahren wurden in Krankenhäuser gebracht.

Das am schwersten verletzte Mädchen schwebte am Mittwoch nicht mehr in Lebensgefahr. Der Zustand der Zehnjährigen habe sich stabilisiert, sagte ein Sprecher des Landkreises Goslar am Mittwoch. Nach bisherigen Informationen könnten die Kopfverletzungen aber zu Folgeschäden führen. Bei zwei weiteren ebenfalls schwer verletzten Kindern blieben dagegen voraussichtlich keine Folgeschäden zurück, sagte der Sprecher. Das vierte Kind, das ebenfalls stationär behandelt wurde, habe die Klinik bereits verlassen.

Zunächst gingen die Rettungskräfte davon aus, dass ein Geländer nachgegeben hatte und die drei Mädchen und ein Junge bei Fotoaufnahmen in die Tiefe stürzten. Ein Polizeisprecher konnte dies am Mittwoch jedoch zunächst nicht bestätigen.

Der Unfall ereignete sich auf dem Gelände des Bergwerksmuseums „19 Lachter Stollen“ im niedersächsischen Wildemann, das die Kinder besichtigt hatten. Die Klasse wollte nach Angaben des Landkreissprechers am Mittwoch nach Hause fahren. dpa