Harz. An Ufern von Innerste im Bereich Heere und an der Neile wurden Bissstellen des Nagers gefunden. Der Biber konnte bisher nicht beobachtet werden.

Der Biber kehrt zurück. Erst waren seine Spuren am Ufer der Innerste im Bereich Heere sichtbar. Nun finden sich auch Bisse an Stämmen am Unterlauf der Neile, berichtet Jens Range, Vorsteher des Unterhaltungsverbands Obere Innerste. Es ist eine kleine Sensation. „Wir sind alle sehr begeistert“, sagt Range.

Neugierig blickt Range auf die charakteristischen Bissstellen an Baumstämmen des Ufers, wo sich der nachtaktive Nager zu schaffen gemacht hat. Sie sind Zeugnisse dafür, dass es ihn, der vor Jahrzehnten hier ausgerottet worden war, in Neile und Innerste wieder gibt – auch, wenn es noch keine Sichtung des Tiers gab. „Auch eine Biberburg könnte es irgendwo schon geben“, glaubt Range. „Es hat allerdings noch keiner eine entdeckt“, sagt Range. Und es ist vielleicht ganz gut, dass niemand weiß, wo sich der Biber genau aufhält – denn bei Heere hat sich entlang der Innerste schon ein richtiger „Biber-Tourismus“, so Range, entwickelt. Viele Spaziergänger wollen sich von seinen Bisskünsten selbst ein Bild machen.