Landolfshausen. . Rund 250 Gäste waren der Einladung am Freitag zum Landvolktag gefolgt, um über eine breitgefächerte Themenplatte zu diskutieren.

Extreme Wetterlagen, Düngeverordnung, Ferkelkastration, Glyphosat, Artenvielfalt, Natur- und Wasserschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Verbraucherverhalten, Nutztierhaltung. Die Palette an Themen beim Landvolktag mit 250 Gästen am Freitag war breitgefächert. Trotz aller Bemühungen ihrer Interessenvertreter um ein positiveres Image fühlen sich viele Landwirte in die Enge getrieben. Das Thema ist nicht neu, verschärft sich aber nach Eindruck nicht nur von Kreislandwirt Hubert Kellner: „Immer mehr Menschen mischen sich in Sachen ein, von denen sie nichts verstehen“, sagte Kellner und wehrte sich dagegen, dass die Landwirte immer wieder an den Pranger gestellt würden. Sachliche Entscheidungen, orientiert an wissenschaftlichen Erkenntnissen, sollten den Bezug zur Praxis nicht verlieren.

„Es ist der Hof, der unser ganzes Leben prägt“, betonte Kellner: „Wir sind kein anonymes Agarindustriesystem, wirtschaften in und mit der Natur, schaffen die Ernährungsgrundlage für die Bevölkerung.“ Die immer schärferen Regeln und Vorschriften erinnerten ihn „an einen Staat, den es heute nicht mehr gibt“.