Göttingen. Redakteur Thomsd Kügler wirft ein Blick hinter die Kulissen des Göttinger Schauspielhauses und verfolgt den Entstehungsprozess einer Produktion.

Am Anfang ist der Stahl. Alles andere kommt später. So in etwa könnte man den Entstehungsprozess einer Produktion im Deutschen Theater verkürzen. Es ist ein eingeübter Vorgang, denn natürlich müssen Bühnenbild und Kostüm lange vor der Premiere stehen. Schlosserei, Tischlerei, Malersaal oder Schneiderei. 145 Mitarbeiter sind in den verschiedenen Werkstätten des DT beschäftigt.

„Etwa 100 davon sind an einer Produktion beteiligt“, beziffert Pressesprecherin Inge Mathes den Personalaufwand. Einer davon ist Matthias Hoffmann. Seit fast 30 Jahren arbeitet er in der Schlosserei des Deutschen Theaters, vorher hat er als Maschinenbauer gearbeitet. Die Frage nach seinem Weg ins DT beantwortet er kurz und knapp: „Da war eine Stellenanzeige im GT und ich habe mich beworben, ganz einfach“. 30 Jahre, das sind mehr als 600 Produktionen. „Ich könnte auch wieder im Maschinenbau arbeiten, aber da würde ich immer dasselbe machen“, hat Hoffmann die Abwechslung lieben gelernt.