Osterode. Zum neuen Jahr gehören die Polizeidienststellen aus dem Altkreis zu Göttingen. Die Anpassung vereinfache die Zusammenarbeit, sagt Uwe Lührig.

Mit der Fusion der Landkreise Göttingen und Osterode ist die Situation entstanden, dass auf dem Gebiet eines Landkreises zwei Polizeiinspektionen zuständig sind. Durch eine Umstrukturierung der Polizei in Südniedersachsen wird in der Polizeidirektion Göttingen zum 1. Januar dieses landesweit einmalige Auseinanderfallen kommunaler und polizeilicher Zuständigkeiten aufgehoben, schreibt die Polizeidirektion in einer Mitteilung.

Zu diesem Zweck werden die polizeilichen Strukturen aus dem Altkreis Osterode in die Polizeiinspektion Göttingen überführt, die damit für den gesamten Landkreis Göttingen zuständig ist (wir berichteten). Der Landkreis Northeim liegt zukünftig in der Zuständigkeit der Polizeiinspektion Northeim. Vorausgegangen war der Anpassung ein entsprechender Antrag der Polizeidirektion Göttingen beim Niedersächsischen Innenministerium, der nun genehmigt wurde. „Die Anpassung der polizeilichen Strukturen greift den Reformimpuls der Kreisfusion auf und vereinfacht so die wichtige Zusammenarbeit mit den Landkreisen“, erklärt Uwe Lührig, Präsident der Polizeidirektion Göttingen. „Dabei möchte ich ausdrücklich betonen, dass die Veränderungen nicht mit einem Rückgang der Polizeipräsenz in der Region verbunden sind. Die Polizei steht den Bürgern beider Landkreise weiterhin in der bewährten Art und Weise zur Verfügung.“

Dabei berge die Umstrukturierung vor allem in der Zusammenarbeit mit Behörden auf Ebene der Kommunen und Landkreise zahlreiche Vorteile, heißt es in der Mitteilung. Von der Festlegung einheitlicher Zuständigkeiten und Ansprechpartner profitierten besonders die Bereiche der Kriminalprävention, der Verkehrssicherheitsarbeit und der Gefahrenabwehr, die von der Zusammenarbeit mit anderen Stellen geprägt seien. Sowohl auf Ebene der Dienststellen als auch hinsichtlich des Personals gehe die Umstrukturierung mit keinerlei Rückgängen einher. Alle Dienststellen im Altkreis Osterode würden unverändert in die Polizeiinspektion Göttingen überführt. Zudem blieben sowohl im Polizeivollzug als auch in der Verwaltung alle Stellen erhalten. Insbesondere würden an den Einsatz- und Streifendiensten keine Veränderungen vorgenommen.

„Ich bin überzeugt, dass die Bürger in vielfältiger Weise von der Angleichung kommunaler und polizeilicher Strukturen profitieren“, betont Uwe Lührig. „Daher freut es mich sehr, dass alle Beteiligten ungeachtet möglicher Unsicherheiten so engagiert und konstruktiv an diesem wichtigen Prozess mitgewirkt haben.“