Osterode . Nach der geplatzten Sparkassen-Fusion reagieren Vorstände und Politik überrascht bis verärgert auf das Duderstädter Votum.

Stinksauer reagierte am Dienstagmorgen der Osteroder Bürgermeister und stellvertretende Vorsitzender im Verwaltungsrat der Sparkasse Osterode, Klaus Becker, auf die Entscheidung in Duderstadt. „Ich habe den Eindruck, als hätte mich die Verhandlungskommission an der Nase herumgeführt“, erklärte Becker. Die Signale aus Duderstadt seien ganz eindeutig gewesen, dass man die Fusion wolle. Becker weiter: „Für die Ablehnung kann es keine sachlichen Gründe geben, weil Duderstadt alles bekommen hat, was es wollte.“

Man habe Zugeständnisse gemacht, für die Becker in Osterode Schelte bekommen habe. Für Becker ist viel Vertrauen zerstört worden. „Die Volksbanken lachen sich ins Fäustchen, weil Duderstadt nicht in der Lage ist, strategisch zu denken“, ging die deutlich Kritik des Osteroder Verwaltungschefs in das Eichsfeld.