Buntenbock. Wegen des Überangebots werden derzeit Harzer Fichten über den Hamburger Hafen verschifft.

Fichtenholz aus den Wäldern rund um Clausthal-Zellerfeld entwickelt sich zu einem kleinen Exportschlager: Die Landesforsten verkaufen das viele gefällte Holz derzeit verstärkt nach China. Zu erkennen ist das an den Sattelschleppern mit 40-Fuß-Containern, die sich aus dem Oberharz in Richtung Hamburger Hafen auf den Weg machen.

Hans Graf zu Rantzau ist Holzhändler speziell für Rundhölzer. Der Geschäftsmann aus dem schleswig-holsteinischen Rosdorf zwischen Itzehoe und Neumünster versteht sich auf den Export verschiedener Baumsorten und sorgt dafür, dass Harzer Fichten auf die andere Seite der Erdhalbkugel gelangen. „Das ist sicherlich ein relativ kurzfristiger Effekt“, erklärt der Graf die Umstände für die weiten Transportwege. Die Stürme und vor allem der Borkenkäfer haben in den vergangenen Monaten dafür gesorgt, dass im Harz mehr als doppelt so viele Fichten gefällt werden mussten, als normal.