Northeim. 60-Jähriger Ex-Chef der Sterbekasse hat mehr als 50.000 Euro von den Konten der Northeimer Feuerwehr abgezweigt. Jetzt wurde er verurteilt.

Die Affäre um finanzielle Unregelmäßigkeiten bei der Sterbekasse der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Northeim hat jetzt ein strafrechtliches Nachspiel gefunden. Das Amtsgericht Northeim verurteilte den langjährigen Geschäftsführer der Sterbekasse wegen gewerbsmäßiger Untreue in sechs Fällen zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Als Bewährungsauflage müsse der 60-Jährige einen Geldbetrag von 1.000 Euro an die Jugendfeuerwehr Northeim zahlen, teilte ein Gerichtssprecher mit.

Das Gericht hielt die von der Staatsanwaltschaft Göttingen erhobenen Vorwürfe für erwiesen. Demnach hatte der Angeklagte zwischen Februar und Oktober 2016 fünfmal jeweils 10.000 Euro (insgesamt 50.000 Euro) vom Konto der Sterbekasse abgehoben und auf ein Privatkonto überwiesen. Außerdem habe er von einem weiteren Konto 1.700 Euro in bar abgehoben und privat verwendet.