Salzgitter. . Nach dem Mord an Anastasia (15) aus Salzgitter ist eine Diskussion darüber entfacht, warum Jugendliche erst mit 14 Jahren strafmündig sind.

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Kinder, Jugendliche, die schwere Straftaten begehen, die andere töten, verletzen, vergewaltigen – solche Fälle machen immer wieder fassungslos. In Salzgitter stehen zwei Jugendliche zwei Jugendliche – 13 und 14 Jahre alt – im Verdacht, die 15-jährige Anastasia ermordet zu haben. Und erneut ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob das Alter für die Strafmündigkeit bei uns von 14 auf 12 Jahre gesenkt werden sollte. Burkhard Benecken, Strafverteidiger aus Marl, vertritt immer wieder jugendliche Straftäter – zu seinen Mandanten zählte unter anderem der in den 1990er Jahren bundesweit bekannt gewordene Intensivtäter „Mehmet“, der schon vor seinem 14. Geburtstag mehr als 60 Straftaten beging. Oder der Essener Tempelbomber; mit 16 Jahren verübte Yusuf einen islamistisch motivierten Sprengstoffanschlag. Als Autor mehrerer Bücher wirft Benecken auch öffentlich einen Blick hinter die Kulissen der Justiz.

Crime-Podcast spricht sensibles Thema an

In unserer neuen Folge unseres Crime-Podcasts „Tatort Niedersachsen“ spricht Katrin Schiebold, als stellvertretende Regionalleiterin u.a. zuständig für Salzgitter, mit Benecken über das sensible Thema Jugendkriminalität – und darüber, ob eine Herabsenkung der Strafmündigkeitsgrenze jungen Tätern langfristig sogar helfen könnte, wieder auf den rechten Weg zu kommen.