Der grausame Tod einer 19-jährigen Schöningerin bewegte unsere Region. Warum die Täter mit einer vergleichsweise milden Strafe davonkamen.

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Der Fall der getöteten Andrea K. aus Schöningen hat unsere Region bewegt: Eine 19-Jährige wurde zur Prostitution gezwungen, wie eine Ware verkauft, gequält und getötet, ihre Leiche im April 2020 aus dem Kanal im Landkreis Nienburg geborgen. Wie konnte eine Frau Opfer einer derart brutalen Straftat werden?

Im neuen Crime-Podcast unserer Zeitung spricht Hendrik Rasehorn mit Katrin Schiebold über den Fall, die den Prozess gegen die Täter vor dem Landgericht Verden verfolgt hat. Wir werfen einen Blick zurück in die Vergangenheit des Opfers, zeichnen die letzten Monate im Leben von Andrea K. nach und geben Beobachtungen aus dem Gerichtsprozess wieder, der im Oktober vorigen Jahres mit einem für die Öffentlichkeit gefühlt recht mildem Urteil endete: Acht Jahre Gefängnis für den 41-jährigen Hauptangeklagten aus Nienburg – wegen schwerer Zwangsprostitution, Vergewaltigung, versuchter Vergewaltigung, versuchter sexueller Nötigung und gefährlicher Körperverletzung durch Unterlassen.

Warum eine Verurteilung wegen Mordes nicht möglich war, ist ebenfalls Thema des Gesprächs – und warum das Urteil vor allem für die Angehörigen so schwer zu akzeptieren ist.