Berlin. Die Amerikaner sind Stürme gewöhnt. Von Mai bis Juli ist Tornadosaison. Texas ist aktuell arg betroffen, insbesondere eine Kleinstadt.

Ein Tornado hat die Kleinstadt Perryton im US-Bundesstaat Texas verwüstet. Drei Menschen starben, etwa Hundert wurden verletzt, wie der örtliche Feuerwehrchef Paul Dutcher dem Sender ABC sagte. Darüber hinaus werden einige Einwohner offenbar noch vermisst.

Der Wirbelsturm ist Teil eines gewaltigen Unwetters, das seit Tagen im Süden der USA eine Schneise der Zerstörung hinterlässt – vom westlichen Kansas bis hin zur Golfküste Floridas. Der Wetterdienst hatte für Teile von Texas und Oklahoma vor Tornados und tischtennisballgroßen Hagelkörnern, weiteren schweren Gewittern und ausgiebigem Regen gewarnt. Laut CNN wurden in den USA allein am Donnerstag mehr als 185 Stürme mit bislang sieben Tornados gezählt.

Tornados entstehen, wenn sich in tief stehenden Gewitterfronten die Luftmassen zwischen Boden und Wolke zu drehen beginnen und durch aufsteigende feuchte Luft immer schneller werden. Der Südwesten der USA und die Great Plains östlich der Rocky Mountains sind typische Tornado-Gebiete. Die Tornadosaison dauert meist von Anfang Mai bis Juli.

In Perryton im US-Bundesstaat Texas hat ein Tornado große Zerstörung verursacht.
In Perryton im US-Bundesstaat Texas hat ein Tornado große Zerstörung verursacht. © David Erickson/AP/dpa

Tornado: Ein Wohnwagenpark wurde direkt vom Wirbelsturm erfasst

Die 8000-Einwohner-Stadt Perryton im Norden Texas war besonders hart betroffen. Bäume wurden entwurzelt, Funktürme umgestürzt, Autos durch die Gegend geschleudert, Häuser teils komplett zerstört. Ein Wohnwagenpark ist offenbar direkt von dem Tornado getroffen worden. Die Stromversorgung brach zusammen.

Durch den Tornado wurden in Perryton im US-Bundesstaat Texas zahlreiche Gebäude beschädigt.
Durch den Tornado wurden in Perryton im US-Bundesstaat Texas zahlreiche Gebäude beschädigt. © David Erickson/AP/dpa

Viele Menschen wurden verletzt und mussten in Kliniken gebracht werden. Einzelne Patienten sind in kritischem Zustand. Gouverneur Greg Abbott kündigte rasche Unterstützung für Perryton an. Er bete für jene, die von dem "schrecklichen Sturm“ getroffen wurden, schrieb Abbott auf Twitter. "Texas steht bereit, zusätzliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um beim Schutz unserer Gemeinden zu helfen.“ (fmg)