Lunestedt. Das Autos lag auf dem Grund eines Sees bei Cuxhaven. Außerdem haben ein Mann und sein Sohn zwei Männer mit Baseballschläger und Messer attackiert.

Zwei Wochen nach einem ersten Versuch sind am Dienstag Reste eines Pkw aus einem kleinen See in Lunestedt (Landkreis Cuxhaven) geborgen worden. Ein Bagger habe den stark verwitterten Wagen herausholen können, teilte die Polizei mit. Das Auto war zuvor von Polizeitauchern markiert worden, um die Bergung zu erleichtern. Auch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks, Vertreter der unteren Wasserbehörde und Beamte der Kriminaltechnik und Spurensicherung waren vor Ort.

Bei der Überprüfung der Überreste seien keine Spuren entdeckt worden, die auf eine Straftat hinwiesen, sagte ein Polizeisprecher. Ersten Erkenntnissen nach lag der Wagen bereits seit mehreren Jahrzehnten im See. Wer das Auto versenkte, sei unklar. Nach einem Hinweis hatten Polizeitaucher vor zwei Wochen das Auto entdeckt. Der Hinweisgeber hatte den Beamten gesagt, dass er das Fahrzeug bereits vor vielen Jahren beim Tauchen in dem See entdeckt hatte. Warum er sich erst jetzt meldete, konnte die Polizei nicht sagen.

Verdacht auf versuchten Totschlag - Vater und Sohn festgenommen

Ein 50-jähriger Mann und sein 29 Jahre alter Sohn sollen in Cuxhaven versucht haben, zwei Männer zu töten. Die beiden 27- und 28-jährigen Opfer wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht und mussten notoperiert werden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Lebensgefahr bestehe nicht. Bei den Opfern soll es sich um Bekannte der Ehefrau des 29-Jährigen handeln. Diese lebt getrennt von ihrem Mann. Vor der Tat am Montagabend soll es Streitereien zwischen Vater und Sohn auf der einen Seite und der Familie der Ehefrau gegeben haben. Die Familie soll Drohungen gegenüber dem Ehemann und seinem Vater ausgesprochen haben.

Am Montagabend sollen schließlich Bekannte der Ehefrau zur Wohnung des 50-Jährigen gekommen sein. Es kam zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, in dessen Verlauf die beiden Opfer mit einem Messer und einem Baseballschläger verletzt wurden. Die Polizei nahm Vater und Sohn vorläufig fest, unter anderem wegen versuchten Totschlags. Die Staatsanwaltschaft Stade beantragte beim Amtsgericht Haftbefehl gegen den 50-Jährigen.

19-jährige Fußgängerin stirbt bei Verkehrsunfall nahe der Uni Bremen

Nahe der Universität Bremen ist eine 19-jährige Fußgängerin von einem Auto angefahren und tödlich verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte die junge Frau am Dienstagmorgen von einer Bushaltestelle kommend die Universitätsallee überqueren. Dabei wurde sie aus noch ungeklärter Ursache von einem stadteinwärts fahrenden Auto erfasst und mehrere Meter durch die Luft geschleudert.

Passanten leisteten Erste Hilfe, die alarmierten Rettungskräfte versuchten vergeblich, die Frau zu reanimieren. Der 83-jährige Autofahrer erlitt laut Polizei einen Schock. Für alle Beteiligten und Zeugen stand ein Seelsorger vor Ort zur Verfügung.

Es gebe keine Hinweise darauf, dass das Auto zu schnell gewesen sei, sagte ein Polizeisprecher. An der Kreuzung befindet sich eine Ampel. Wo genau die Frau die Straße überquert habe, werde noch ermittelt. Für die Dauer des Einsatzes wurde der Unfallort gut drei Stunden abgesperrt, dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Mann versucht Politiker mit einer Lüge zu erpressen – Geldstrafe

Weil er versucht hat, den Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft Frank Imhoff (CDU) zu erpressen, ist ein Mann vom Amtsgericht Bremen zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der 1954 geborene Mann aus dem Landkreis Diepholz wurde am Dienstag wegen versuchter Erpressung zu einer Zahlung von 80 Tagessätzen in Höhe von zehn Euro verurteilt, wie das Gericht mitteilte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das Amtsgericht Bremen sah die Schuld des Angeklagten als erwiesen an, wie ein Sprecher des Gerichts sagte. Imhoff, der auch Spitzenkandidat der CDU für die anstehende Bürgerschaftswahl im Mai ist, sagte am Dienstag vor Gericht aus.

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Der Mann versandte zur Überzeugung des Gerichts im Jahr 2021 ein Schreiben an Imhoff, worin er wahrheitswidrig behauptete, dieser habe gemeinsam mit einem anderen Eigentum von ihm gestohlen und verkauft. Er forderte Imhoff auf, ihm einen schriftlichen Vorschlag zur Erstattung des angeblichen Schadens in Höhe von 50.000 Euro zu machen. Andernfalls werde er Medien und politischen Gremien Unterlagen zukommen lassen. Um welche Unterlagen es sich handelt, wurde in einer Mitteilung des Gerichts nicht genauer beschrieben.

Taxifahrer täuscht Raubüberfall vor – Täterfahndung abgebrochen

Ein Taxifahrer hat am Dienstag in Norden einen Raubüberfall vorgetäuscht. Mehrere Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr waren bei der Fahndung nach zwei mutmaßlichen Tätern im Einsatz, sagte eine Polizeisprecherin. Bei Befragungen des vermeintlichen Opfers habe sich der Angriff aber als erfunden herausgestellt. Der Mann hat die falsche Info eingeräumt, weshalb nun gegen ihn selbst ermittelt wird, wie die Polizeisprecherin sagte.

Der Taxifahrer hatte der Sprecherin zufolge am Morgen den Überfall und zwei flüchtige Täter gemeldet. Etwa zwei Stunden später sei klar gewesen, dass der Einsatz abgebrochen werden könne. Die Frage, warum der Mann die Attacke vortäuschte, ist Teil der Ermittlungen.

Unbekannte legen Fahrrad auf Gleise – Zug kann nicht mehr bremsen

Ein Zug der Nordwestbahn auf der Strecke zwischen Oldenburg und Osnabrück ist bei Bersenbrück (Landkreis Osnabrück) mit einem auf die Gleise geworfenen Fahrrad kollidiert. Das Fahrzeug habe bei dem Vorfall am Montagabend nicht mehr rechtzeitig bremsen können, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Der Zug wurde zwar nicht beschädigt, dennoch wurde der Zugverkehr beeinträchtigt. Bei vier Zügen belief sich die Gesamtverspätung auf 41 Minuten. Nun ermittelt die Bundespolizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen Unbekannt.