Hannover. Inzidenz und Hospitalisierungswert steigen in Niedersachsen seit Tagen. Deshalb könnte ab kommender Woche eine neue Warnstufe mit 2G plus gelten.
In Niedersachsen drohen bei einer ungebremsten Corona-Entwicklung schon kommende Woche die nächsten Einschränkungen im öffentlichen Leben. Der Hospitalisierungswert, der sich auf die Neuaufnahme von Infizierten im Krankenhaus bezieht, erreichte mit 6,3 am Mittwoch die nächste Warnstufe.
In Regionen, in denen zudem der Sieben-Tage-Wert der Neuinfektionen bei mehr als 100 liegt, könnte daher von kommendem Mittwoch an statt der 2G-Regel die 2G-plus-Regel gelten. Das hieße, dass Geimpfte und Genesene zusätzlich einen aktuellen Negativtest vorlegen müssen. Ungeimpfte wären weiter von weiten Teilen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen.
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Kommunen können Verschärfung bereits jetzt anordnen
Voraussetzung für die Verschärfung ist, dass der landesweite Hospitalisierungswert bis einschließlich Montag weiter über 6,0 liegt und die Inzidenz der Region in dieser Zeit über 100 bleibt. Derzeit liegen in Niedersachsen lediglich drei Regionen unter dieser Marke: die Kreise Nienburg und Holzminden sowie die Stadt Osnabrück.
Eine Sprecherin der Landesregierung wies am Mittwoch jedoch darauf hin, dass die Kommunen auch die Möglichkeit hätten, von sich aus schärfere Vorgaben zu verhängen, um den Anstieg der Infektionen zu verlangsamen. Das könne auch sinnvoll sein, um Tourismus aus anderen Regionen zu vermeiden, in denen die Testpflicht bereits gilt.
dpa