Hannover. Gegen eine mögliche Schließung von Clubs und Diskos in Niedersachsen hat sich der Dehoga positioniert. Es müssten auch Hygienekonzepte möglich sein.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Niedersachsen hat eine mögliche Anpassung der niedersächsischen Corona-Verordnung im Hinblick auf Diskotheken, Clubs, Bars und Shisha-Lokale scharf kritisiert. „Davon halten wir gar nichts, weil die Betriebe in der Lage sind, Hygienekonzepte zu erstellen und diese auch umzusetzen“, sagte Hauptgeschäftsführer Rainer Balke am Montag.

Die niedersächsische Landesregierung will in dieser Woche die Corona-Verordnung anpassen und dabei nach eigenen Angaben noch stärker „die Verursacher von Infektionen“ in den Blick nehmen. In dem Änderungsentwurf heißt es unter anderem, dass die Schließung von Diskotheken, Clubs, Bars und Shisha-Lokalen bei einer Inzidenz von mehr als 10 vorgesehen sei. Der Entwurf befindet sich allerdings noch in der Verbandsbeteiligung und kann sich daher noch ändern.

Aus Sicht des Dehoga müsse die Politik den Betrieben die Möglichkeit geben, Hygienekonzepte vorzulegen, ihre Einhaltung nachzuweisen und geöffnet zu bleiben. Betriebe, die sich nicht an Auflagen hielten, müssten „radikal dichtgemacht“ werden. „Das ist total in Ordnung, aber es darf nicht automatisch alle treffen“, sagte Balke. Wegen der Missachtung von Corona-Vorschriften waren am Wochenende zwei Discos in Hannover geschlossen worden. dpa

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