Lüneburg. Mit steigenden Temperaturen erhöhte sich die Gefahr für die Wälder durch Flächenbrände. Besonders im Osten des Landes sollten Besucher wachsam sein.

Die Waldbrandgefahr steigt wieder. Am östlichen Rand der Lüneburger Heide und im Wendland ist es derzeit zu trocken. Im östlichen Niedersachsen liegt die Gefahrenstufe bei drei (mittlere Gefahr), nur im östlichsten Zipfel, der schon nach Sachsen-Anhalt reinreicht, herrscht vier (hohe Gefahr) von fünf möglichen Stufen.

Sehr sandhaltige und trockene Böden

Dort sind die Böden sehr sandhaltig und trocken. Wenn es zwei, drei Tage nicht regnet, trocknet die oberste Bodenschicht schnell aus. Innerhalb weniger Stunden kann sich die Lage verschlimmern. „Zum Glück ist die frische Vegetation, wie Gräser, Farne und krautige Pflanzen, voll ausgetrieben, dadurch wird die Gefahr eines Bodenfeuers minimiert“, sagte Knut Sierk, Sprecher der Landesforsten.

Trockenheit im westlichen Teil nicht so schlimm

Aber nicht überall wächst frisches Grün, daher gelte es stets achtsam zu sein. Im westlichen Teil des Landes sei die Trockenheit nicht so schlimm. Neben dem Frühjahr ist der Herbst mit den abtrocknenden Wäldern besonders waldbrandgefährdet.

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Regionen werden flächendeckend überwacht

Die Waldbrandzentrale in Lüneburg ist derzeit wieder besetzt - dies geschieht ab Stufe drei. Trotz des örtlichen Regens werden die Regionen flächendeckend überwacht. Das Gebiet erstreckt sich auf die sechs Landkreise Lüneburg, Heidekreis, Uelzen, Gifhorn, Lüchow-Dannenberg und Celle. Die geschulten Forstwirte kontrollieren mit Hilfe von 20 optischen Sensoren verteilt auf 17 Standorte eine 440.000 Hektar große Waldfläche.