Hannover. Die Regeln der Corona-Verordnung werden Anfang Oktober novelliert. Wesentliche Lockerungen sind angesichts des Infektionsgeschehens nicht geplant.

Angesichts der Infektionslage plant Niedersachsen bei der Neuauflage der Corona-Regeln Anfang Oktober bislang keine einschneidenden Lockerungen. Auch weil der Herbst und die übliche Grippesaison bevorsteht, werde man an dem bisherigen vorsichtigen Kurs festhalten, sagte eine Regierungssprecherin am Mittwoch in Hannover.

Sozialministerium: Circa 100 neue Fälle am Tag sind keine Entspannung der Infektionslage

Die Corona-Verordnung solle noch einfacher und verständlicher gefasst werden. Mögliche Lockerungen könne es etwa bei der bislang auf 50 begrenzten Teilnehmerzahl bei Hochzeiten und möglicherweise auch anderen privaten Feiern geben.

Das Sozialministerium warnte davor, von einer Entspannung der Infektionslage zu sprechen. Bei landesweit rund 100 Menschen täglich werde derzeit eine Neuinfektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen, sagte eine Ministeriumssprecherin.

Wirtschaftsministerium plant „Weihnachtsmarktgipfel“

Zahlreiche Neuinfektionen entständen, weil die Betroffenen gesellschaftliche Ereignisse besucht hätten. Mit dem Ende der Sommerferien spielten Reiserückkehrer keine große Rolle mehr. „Von Entwarnung würde ich nicht sprechen“, so die Sozialministerin.

Es werde bald auf einem „Weihnachtsmarktgipfel“ geprüft, unter welchen Umständen eingeschränkte Weihnachtsmärkte organisiert werden könnten, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums. Ein Alkoholverbot auf solchen abgespeckten Weihnachtsmärkten sei nicht geplant, betonte die Regierungssprecherin. Glühwein solle es auf jeden Fall geben.

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