Hannover. Die Noten sollten die Bedingungen berücksichtigen, von denen die Lernerfolge in diesem Jahr abhingen – vor allem, wenn es um die Versetzung gehe.

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat die Lehrer aufgerufen, bei der vorgezogenen Notenbildung während der Schulschließungen Milde walten zu lassenM. Durch den Unterrichtsausfall sollten den Schülern keine Nachteile entstehen, appellierte der SPD-Politiker an die Lehrkräfte im Land, wie das Kultusministerium an Karfreitag bestätigte. Zuvor hatte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet.

Nachprüfung soll ermöglicht werden

Die Noten sollten die Bedingungen berücksichtigen, von denen die Lernerfolge in diesem Jahr abhingen – vor allem, wenn es um die Versetzung gehe, heißt es in dem Schreiben vom Donnerstag, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Schülern, die sitzenzubleiben drohen, solle zum Beispiel „eine Nachprüfung sowie die Erbringung einer Ersatzleistung“ ermöglicht werden.

Das Kultusministerium hatte angeordnet, dass die allgemeinbildenden Schulen vorläufige Zeugnisnoten festlegen sollen, um gewappnet zu sein, falls die Schulen noch länger als bisher geplant geschlossen bleiben müssen. Stand jetzt ist geplant, dass der Unterricht am 20. April weitergeht. Eine endgültige Entscheidung, wann und wie die Schulen wieder öffnen, wird aber erst Mitte kommender Woche erwartet. dpa

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