Braunschweig. Bei Scheppau könnte ein neues Gewerbegebiet entstehen. Ist es sinnvoll? Das diskutieren Cornelia Steiner und Michael Strohmann.

Die beiden Autobahnen sind ganz nah – A 39 und A 2. Das Rauschen der Autos und Laster am Kreuz Wolfsburg/Königslutter ist auf der Anhöhe zwischen Wohld und Scheppau deutlich zu hören. Mitunter sind sie auch zu sehen, wenn man hier oben über die Feldwege geht. Und man hört noch mehr: Zwei Kraniche stehen auf den Ackerflächen, ihr Ruf ist unverkennbar. Dreht man sich um, begrenzen Rieseberg und Elm die Sicht.

Gewerbegebiet Scheppau: Kommt die Machbarkeitsstudie?

In diesem Bereich können sich der Landrat von Helmstedt, die beiden Oberbürgermeister von Wolfsburg und Braunschweig sowie die Landrätin von Wolfenbüttel ein Gewerbegebiet vorstellen. Ob es auch machbar ist, soll eine Studie zeigen. Es geht um 186 Hektar landwirtschaftliche Flächen mit Wiesen und Hecken – ungefähr so groß wie 260 Fußballfelder oder auch dreimal so groß wie der Tankumsee bei Gifhorn. Fast die gesamte Fläche liegt im Landkreis Helmstedt. Je nach Zuschnitt wäre zu einem kleinen Teil auch der Kreis Wolfenbüttel berührt. Nach Schätzungen sind etwa 120 Hektar für Gewerbe nutzbar. In der Umgebung gibt es mehrere Flora-Fauna-Schutzgebiete (FFH).