„Aber spätestens das 1:1 am Samstag in Ungarn hat gezeigt, dass es noch viele Baustellen gibt. Die DFB-Elf ist weit weg von der WM-Form.“

Das vierte 1:1 in Serie hat viele Fußball-Fans skeptisch werden lassen. Ist die deutsche Nationalmannschaft doch nicht so gut wie alle dachten? Nach einer enttäuschenden EM 2021 und dem Ende der Ära Joachim Löw hatte der neue Bundestrainer Hansi Flick einen famosen Start hingelegt, mit seinem Team sieben ausstehende WM-Qualifikationsspiele gewonnen und sich souverän das Ticket für die Endrunde Ende des Jahres in Katar gesichert. Aber jetzt stellen viele fest, dass Siege gegen Armenien, Nordmazedonien, Island und Liechtenstein doch nicht so der Maßstab sind – selbst wenn einige Erfolge auf eindrucksvolle Weise herausgespielt wurden.

Die Aufbruchsstimmung unter Flick war vielleicht trotzdem etwas verfrüht und zu euphorisch wie die Ergebnisse in diesem Jahr zeigen. Flick ist als Bundestrainer weiterhin unbesiegt, doch der einzige eigene Sieg des Jahres datiert aus dem März gegen Israel. Die Probleme der deutschen Elf, die sich über Jahre aufgebaut haben, lassen sich mit einem Trainerwechsel eben nicht einfach wegwischen, obwohl es richtig war auf der Position des Chefcoaches für frischen Wind zu sorgen. Aber spätestens das 1:1 am Samstag in Ungarn hat gezeigt, dass es noch viele Baustellen gibt. Die DFB-Elf ist weit weg von der WM-Form.