Der Anfang ist gemacht. Aber er verläuft schleppend. Für manchen Anwohner ist das zu langsam. Rollten vor knapp drei Wochen die ersten Baumaschinen durch die Lindenstraße, sind die Baufortschritte bis heute nicht so weit, wie es sich mancher Baddeckenstedter wünscht.

Viele Stimmen wurden von Beginn an gehört: Bürger pochten auf ihre Gewohnheiten und Rechte. Andere äußerten ihre Bedenken, wie es nach der Fertigstellung aussehen wird. Und überhaupt: Sind andere Straßen in der Gemeinde nicht in einem deutlich schlechteren Zustand und damit deutlich sanierungsbedürftige als die Lindenstraße? Schon am Tage, als die Bagger anrollten, klingelten in der Gemeindeverwaltung die Telefone: Die Bauarbeiter hätten von der „falschen Seite“ mit ihrer Arbeit begonnen.

Kurzum: Die Bauarbeiten in der Lindenstraße bieten Anlass für Emotionen. Aber es gut und richtig, alle drei Gewerke in einem Rutsch auszuführen. Haben wir uns früher nicht immer darüber aufgeregt, wenn eine Straße grade neu geteert war und dann kurz danach wieder aufgerissen wurde, um eine Leitung neu zu verlegen? Das wird in der Lindenstraße nicht der Fall sein. Hier arbeiten alle von vornherein zusammen. Und allein das sollte uns freuen, denn es ist das Ergebnis, das zählt.