“Zusammen mit der Salzgitter AG produziert VW so viel an Treibhausgasen wie 1,2 Millionen Bürger in der Region – samt restlicher Wirtschaft.“

Gute Nachrichten muss man in Corona-Zeiten aufsaugen. Diese hier ist eine: Die Luft in unserer Region wird laut Daten des Umweltbundesamts immer besser. Seit 2016 wurde zwischen Harz und Heide keine Überschreitung des Stickstoffdioxid-Grenzwertes von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft mehr gemessen. Der Trend wurde durch die Pandemie und viele Arbeitstage im Homeoffice noch einmal leicht verstärkt. Schon in den Vorjahren zeichnete sich aber deutlich ab: Die Luft wird sauberer.

Im vergangenen Jahr lagen die registrierten Werte in Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter, Göttingen und Goslar bei maximal 25 Mikrogramm und somit weit unter dem kritischen und gesundheitsschädlichem Wert von 40.

Das liegt an einem nicht ganz unwichtigen Autobauer aus Wolfsburg, der erst dazu gezwungen werden musste, seine Dieselmotoren umzurüsten. Das liegt auch am Einsatz von immer mehr E-Bussen in unseren Städten.

Nun ist die Großindustrie am Zug, allen voran wiederum VW. Zusammen mit der Salzgitter AG produziert der Konzern so viel an Treibhausgasen wie 1,2 Millionen Bürger in der Region – samt restlicher Wirtschaft. VW verabschiedet sich etappenweise von der Steinkohle, stellt um auf Gas. Die Salzgitter AG setzt gleich auf grünen Wasserstoff. In ein paar Jahren lässt es sich in der Region noch besser tief einatmen.