„Die Landesregierung will rechtzeitig Fakten schaffen. Das ist gut so, denn es handelt sich um eine große Herausforderung.“

Noch ist gar nicht klar, wann und in welcher Menge ein Impfstoff in Niedersachsen verfügbar sein wird. Doch die Landesregierung rammt schon Pflöcke ein. Bis zu 60 Impfzentren soll es landesweit geben, alleine neun davon zwischen Harz und Heide.

Es ist kein Aktionismus, dass die Landesregierung die Impfzentren schon jetzt plant. Die Kommunen müssen geeignete Standorte finden, die Impfzentren müssen errichtet werden, Personal vom DRK, Maltesern oder vom THW muss gewonnen werden – egal ob ehrenamtlich oder hauptamtlich. Vor allem auch Ärzte werden benötigt. In den Impfzentren soll ein Arzt mit seinem Team pro Stunde 20 Bürger impfen. Da muss ein Rädchen ins andere greifen. Kurzum: Die Landesregierung will rechtzeitig Fakten schaffen. Das ist gut so, denn es handelt sich um eine große Herausforderung.

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Und doch birgt das Impfkonzept schon in diesem frühen Stadium eine Unwucht: Die Stadt Emden etwa mit 50.000 Einwohnern soll ebenso ein Impfzentrum erhalten wie der Landkreis Gifhorn mit 176.000 Einwohnern. Und es bleiben viele Fragen offen. Nicht nur bei der Impf-Reihenfolge der Bürger oder einer Risiko-Nachweispflicht, auch beim Transport und der Lagerung des Biontech-Impfstoffs, der es bei minus 70 Grad gerne kühl mag. Der Anfang ist gemacht, bis zum Betrieb der Impfzentren ist es noch ein weiter Weg.