„Nur auf Basis harter Fakten, mit Besonnenheit und klaren Entscheidungen kann die Krise bewältigt werden.“

Wer VW in diesen Tagen plumpes Marketing vorwirft, liegt falsch. 40 Millionen Euro für medizinische Ausrüstung und das Freistellen von medizinischem Personal bei voller Bezahlung sollen nicht nur einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten, sondern tun dies auch. Das ist mehr als ein Werbegag. Hier bekennt sich der Autobauer zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung.

Noch wichtiger als diese Angebote sind die Entscheidungen, die derzeit im Krisenstab des Konzerns getroffen werden. Dort geht es nicht aktionistisch zu, sondern analytisch – und das ist in dieser aufgeregten, mitunter panischen Zeit eine ganz wichtige und gute Nachricht. Nur auf Basis harter Fakten, mit Besonnenheit, Expertise und klaren Entscheidungen kann diese beispiellose Krise bewältigt werden. Genau das strahlt der Krisenstab aus. Da geht es einerseits um das Managen aktueller Herausforderungen wie den Schutz der Mitarbeiter und ihrer Familien weltweit. Zugleich bereitet der Konzern den Wiederanlauf der Produktion vor. Je geordneter, je besser vorbereitet dies geschieht, desto schneller und stabiler kann die Produktionskurve nach der Krise hochfahren. Das ist der beste Garant für sichere Arbeitsplätze. Auch dies ist ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag.

Eine riesige Aufgabe bleibt die Suche nach der Normalität, nach dem Besiegen der Unsicherheit vieler Menschen. Sie stellt sich nicht nur VW und allen anderen Arbeitgebern, sondern der Politik und am Ende uns allen.