„Obendrein steckt das Bio-Gemüse gern in extra viel Plastik.“

Es fühlt sich gut an. Selbst wer seinen Wocheneinkauf beim Discounter erledigt, bekommt dort längst Bio-Produkte. Und zack, sind die Geschäftspraktiken der Billiganbieter vergessen. Schließlich lässt sich neben Bio-Milch und -Wurst auch noch andere Markenware in den Wagen legen. Kein Wunder also, dass die großen Ketten heute auch Kunden anlocken, die sich eigentlich den Einkauf im teureren Supermarkt leisten könnten.

Doch selbst dessen Ware hat einen Haken. Neben den konventionell angebauten Zucchini aus Spanien liegen auch Bio-Zucchini – ebenfalls aus Spanien importiert. Der Umwelt bringen solche Transportwege wenig. Obendrein steckt das Bio-Gemüse gern in extra viel Plastikverpackung. Für Kunden, denen ein ökologischer Anbau wichtig ist, geradezu absurd.

Der Griff zur konventionellen Ware scheint da sinnvoller, wenn sie aus heimischen Gefilden stammt – oder eben der Gang in den Bio-Laden, der Bio-Gemüse vom Feld nebenan anbietet. Den strengen „Öko-Duft“ haben zum Glück viele Betreiber hinter sich gelassen.

Der Siegeszug der Bio-Ware in den Supermärkten ist trotzdem toll. Aber wir müssen eben auf die Herkunft der Produkte achten.