Braunschweig. Mit 24 Jahren ist Moritz Trabe Vorsitzender des Kirchenvorstands der Wicherngemeinde. Zuvor war er bereits Mitglied im Kirchenvorstand.

Moritz Trabe ist jung, engagiert, kommunikativ und in der Wicherngemeinde bestens bekannt. Seit dem vergangenen Jahr ist er dort nicht nur Mitglied des Kirchenvorstandes, er wurde auch zum Vorsitzenden gewählt und ist mit seinen 24 Jahren einer der jüngsten Vorsitzenden eines Kirchenvorstandes in Braunschweig.

Bedenken, dass ihm diese Aufgabe über den Kopf wachsen könnte, hat er nicht. „Die Abläufe sind mir nicht fremd“, sagt er. Schließlich hat er ein Studium „Allgemeine Verwaltung“ abgeschlossen, arbeitet in der Braunschweiger Stadtverwaltung und ist mit der Arbeit von Gremien vertraut. Er kann mit Gesetzen arbeiten, Tagesordnungen erstellen, kennt Ladungsfristen von Sitzungen und weiß, worauf es bei Beschlüssen ankommt. „Das fällt mir nicht so schwer“, sagt Moritz Trabe und schmunzelt.

Und er ist ein Kind der Wicherngemeinde. Aufgewachsen in Lehndorf, hat er bereits als kleiner Junge im Kinder-Musical der Gemeinde mitgesungen – später in der Domsingschule. Er war mit den Sternsingern unterwegs und hat in der Wicherngemeinde den Konfirmandenunterricht besucht: „Da habe ich viel Vertrautes erlebt, das Kirche ausmacht.“

Besonders prägend war die Zeit als Teamer und die Zusammenarbeit mit Diakon Thomas Otte. Ihn bezeichnet Moritz Trabe als Schlüsselfigur, als ein Vorbild, von dem er viel gelernt hat. Viel gelernt hat er auch im Umgang mit anderen Jugendlichen: auf Menschen zuzugehen, sich bei kontroversen Themen aufeinander einzulassen, Konflikte zu lösen, im Team zu arbeiten. Fähigkeiten, die ihm bei seinem Ehrenamt zugutekommen. Denn hier gilt es, viele Herausforderungen zu bewältigen.

Vordringlich findet er, dass das „Wir-Gefühl“ im Kirchengemeindeverband Nordwest in Braunschweig weiter gestärkt und die Kontakte zu den Gemeinden in Lamme, Ölper und Alt-Lehndorf vertieft werden. Hilfreich hierbei sind die Verbindungen, die Moritz Trabe schon als Jugendlicher geknüpft. Vieles haben bereits seine Vorgänger angestoßen.

Neben der Kinder- und Jugendarbeit haben die Angebote für ältere Menschen in der Wicherngemeinde seit jeher einen hohen Stellenwert, etwa die Taxi-Coupons, die es Senioren ermöglichen sollen, kirchliche Veranstaltungen zu besuchen oder der Besuchsdienst. Ebenfalls wichtig: die Befragung von Gemeindemitglieder. Derzeit stehen die Erwartungen der Menschen an den Gottesdienst im Mittelpunkt. Für Moritz Trabe gibt es viel zu tun und viel zu besprechen. Und wenn er doch einmal Ruhe braucht, zieht er sich der passionierte Angler zurück, an den Ölper See, an die Wabe oder die Schunter. „Denn das ist ein schöner Ausgleich.“