Braunschweig. Ein Unbekannter fälscht Briefe, die er im Namen der Redaktion versendet. Der Verlag hat nun Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.

Gemeinhin gilt das Internet – trotz all seiner bereichernden Qualitäten – als Tummelplatz für Pöbler, Stalker und Hetzer. Leider haben wir festzustellen, dass auch der traditionelle Brief ein Werkzeug in den Händen des Niederträchtigen sein kann.

Adressaten vom Restaurant bis zur evangelischen Propstei, dem Bischof von Hildesheim und jetzt auch der Botschaft der Türkei in Berlin sind mit Briefen konfrontiert, die vermeintlich aus unserer Redaktion kommen. Der Briefbogen ist dem unseren nachempfunden, so dass auf den ersten Blick der Eindruck entstehen könnte, sie wären authentisch.

Das Ziel der Briefe offensichtlich: Rufschädigung

In diesen Briefen werden wüste Schmähungen artikuliert, die selbst vor Volksverhetzung nicht Halt machen. In einem Brief wurde darüber hinaus der Eindruck erweckt, ein Mitglied unserer Redaktion wolle sich Vorteile bei der Bewirtung einer privaten Festgesellschaft verschaffen. Die Fälschungen haben ganz offensichtlich das Ziel, unseren Ruf zu beschädigen.

Armin Maus, Chefredakteur dieser Zeitung, in eigener Sache.
Armin Maus, Chefredakteur dieser Zeitung, in eigener Sache. © Bestpixels | Florian kleinschmidt

Wir bedauern die zwangsläufig entstehende Irritation der Empfänger der Briefe sehr. Selbstverständlich würden wir niemals die Republik Türkei und ihre Bürgerinnen und Bürger oder irgendeinen anderen Menschen oder irgendeine Organisation beschimpfen – noch würden wir persönlichen Vorteil aus unserer journalistischen Arbeit ziehen. Die Regeln der Funke Mediengruppe und des BZV Medienhauses sind ebenso eindeutig wie das hohe Ethos unserer Kolleginnen und Kollegen.

Der Verlag hat Strafanzeige erstattet

Wir haben Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet und sind sicher, dass die Justiz dieser Unsäglichkeit mit allen rechtsstaatlichen Mitteln nachgeht. Wir haben uns zugleich entschlossen, die Existenz der gefälschten Briefe an dieser prominenten Stelle öffentlich zu machen, um unsere Leserinnen und Leser und unsere Gesprächspartner vor diesen Schmierereien zu warnen.

Der Feigling, der aus uns unbekannten Motiven versucht, die Glaubwürdigkeit unserer Redaktion zu erschüttern, wird keinen Erfolg haben. Dafür steht unser gesamtes Team mit seiner täglichen Arbeit.