Förste. Bei seiner Jahreshauptversammlung spricht der Förster Verein über die Corona-Zeit und die Planungen zum bevorstehenden Geburtstag.

Seit 110 Jahren schießen sie schon: Der Schützenverein Förste will am 17. Juni das Jubiläum groß feiern. Das verkündete der erste Vorsitzende, Klaus Beyger, auf der jüngsten Jahreshauptversammlung des Vereins im Förster Vereinshaus.

Beyger präsentierte den Mitgliedern und Gästen, was geplant sei. Denn das Schützenhaus und dessen Vorplatz sollen am Tag der Feier ab 18 Uhr zur Festmeile werden. Zwei Bands werden für Stimmung sorgen, es soll reichlich zu essen und zu trinken geben. In den Musikpausen könnten die Gäste sich dann auf besondere Ehrungen freuen. Einziger Dämpfer für die Pläne des Vereins: Es sei leider nicht möglich, eine unbegrenzt hohe Zahl an Gästen unterzubringen. Daher würden immer freitags im Schützenhaus oder jederzeit per Telefon unter (0170) 3221288 insgesamt 200 Eintrittskarten im Vorverkauf angeboten.

Corona prägte 2022

Beyger wagte in seinem Bericht den Blick zurück auf das vergangene Jahr. Da die ersten beiden Monate des Jahres 2022 noch von Corona geprägt gewesen seien, habe der Verein erst im April den Kreismeister der Jugend ausgeschossen. Drei Rundwettkämpfe hätten stattgefunden, wie zum Beispiel die Landesmeisterschaft im Juli. Auch das Schützenhaus und das Grundstück habe der Verein auf Vordermann gebracht – Beyger sei dafür selbst viel vor Ort gewesen. Das Abschlussschießen habe im Oktober stattgefunden.

Auch Astrid Blume, erste Damenleiterin des Schützenvereins, war voll des Lobes: Ihr besonderer Dank galt der Damengruppe, der zweiten Damenleiterin, Kim Danjela Klimke, und dem Vorstand. Sie freute sich besonders, dass das Schießen am Ostermontag wieder hatte stattfinden können. Auch die Teilnehmer hätten sich riesig gefreut, dass sie nach langer Pause wieder im Schützenhaus sein durften.

Das Schießen wurde von der Jugend gut genutzt

Hauptschießsportleiter Christian Blume erinnerte die Mitglieder daran, dass der Sösepokal zwar in drei Corona bedingten Gängen durchgeführt werden musste, aber im Mai abgeschlossen werden konnte. Mitte des Jahres 2022 habe dann das reguläre Schießen wieder stattgefunden, insbesondere die Jugend habe dazu die Chance genutzt.

Das nahm Jugendleiterin Jenny Beyger auf: Die jugendlichen Vereinsmitglieder hätten wieder an den üblichen Wettkämpfen teilgenommen – mit gemischten Ergebnissen: „Manchmal waren wir mehr, manchmal weniger erfolgreich. Wir lassen uns aber nicht unterkriegen“, versicherte Jenny Beyger und ergänzte: „Wir waren immer ein starkes Team und werden es auch bleiben.“

Ortsbürgermeister lobt Einsatz des Schützenvereins

Ein ziemlich aktiver Verein also. Das bemerkte auch Ortsbürgermeister Harald Dix (SPD) in seiner Ansprache. Die Jahresberichte hätten deutlich gemacht, wie aktiv der Verein sei: „Klaus Beyger und der Vorstand haben dafür gesorgt, dass der Schützenverein zukunftsfähig ist. Ihr dürft euch alle auf die Schulter klopfen.“ Der Verein hätte seine Gelder sehr gut aufgestellt und so ein zukunftsfähiges Schützenhaus geschaffen, das viele Jahre genutzt werden könne. „Ihr seid in eurem Sport sehr engagiert, und habt das Schiff gut auf Vordermann gebracht, macht weiter so“, bestärkte Dix die Vereinsmitglieder.

Der Verein hat seine Gelder sehr gut aufgestellt und so ein zukunftsfähiges Schützenhaus geschaffen, das viele Jahre genutzt werden kann.
Harald Dix, Ortsbürgermeister von Förste

Dieser Einschätzung folgte auch die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Osterode, Helga Klages. Sie erinnerte die Zuhörer an die lange Tradition des Schützenwesens. Diese wolle gepflegt werden. Man müsse die positiven Seiten von Tiefpunkten wie der Pandemie sehen. Denn so hätten sich die Mitglieder zusammengesetzt und gemeinsam daran gearbeitet, den Verein wieder attraktiver zu machen: „Das ist euch gelungen, was die Jugend beweist.“