Osterode. Die Kreiswohnbau Osterode/Göttingen will im Jahr 2023 weitere öffentlich geförderte Wohnungen bauen, die ohne fossile Brennstoffe auskommen.

Die Kreiswohnbau Osterode am Harz/Göttingen GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 mit einem Jahresüberschuss von 2.268.453,30 Euro das beste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Das hob Geschäftsführer Dipl.-Betriebswirt Hans-Peter Knackstedt in seinem Bericht laut einer Pressemitteilung hervor.

Ausschlaggebend hierfür sei die Investitionsoffensive nach der Fusion der Landkreise Osterode am Harz und Göttingen in 2018.

Seitdem seien 150 öffentlich geförderte Wohnungen mit Kaltmieten von 5,60 Euro bis 7,20 Euro in Bovenden, Lenglern, Rosdorf, Osterode am Harz und Herzberg am Harz initiiert worden. Die Kreiswohnbau Osterode sei damit die einzige Wohnungsbaugesellschaft im Landkreis Göttingen, die zu 100 Prozent für die mittleren Einkommensschichten gebaut habe, die am dringendsten auf diesen Wohnraum angewiesen seien. Letztes beredtes Beispiel für die Unternehmenspolitik seien 42 Wohneinheiten (WE) in Rosdorf, Mergelgrube 7/9, die der Kundschaft trotz der Krise am Bau (Personalmangel, Unterbrechung der Lieferketten, stark überhöhte Baupreise, Zinssteigerungen zum 1. Oktober 2022/1. November 2022) termingerecht und innerhalb der kalkulierten Kosten übergeben worden seien.

Mit Photovoltaik, Wärmepumpe und Fußbodenheizung: Neue Wohnungen in Osterode und Herzberg

Im Jahr 2023 sollen weitere 15 WE in Osterode am Harz und Herzberg am Harz bezugsfertig werden, die in Reihenhausform und frei finanziert zu einer Kaltmiete von 8,50 Euro vermietet werden.

Es seien dies zudem die ersten 15 Wohnungen, die ohne fossile Brennstoffe, das heißt mit Photovoltaik, Wärmepumpe und Fußbodenheizung erstellt werden und schon vor offizieller Verkündung vermietet waren.

Die Kreiswohnbau Osterode am Harz/Göttingen GmbH beginne auch in 2023 mit dem Bau weiterer 21 öffentlich geförderter Wohnungen in Dransfeld (13 WE) und Osterode am Harz (8 WE) zu einer Kaltmiete von 7 Euro pro m²/Wohnfläche/monatlich und ebenso ohne fossile Brennstoffe, wobei erneut von einer problemfreien Vermietung ausgegangen wird.

Kreiswohnbau Osterode am Harz/Göttingen GmbH: Hohe Investitionen nötig, um klimaneutral zu werden

Gleichbedeutend arbeite die Gesellschaft an einer energieeffizienten und klimagerechten Bestandssanierung, die extrem hohen Aufwand verursache und einer zielgenauen Förderung bedarf, die gegenwärtig noch ausstehe. Für die Kreiswohnbau bedeute dies, dass diese trotz ihrer relativ neuwertigen Bestände ca. 75 Millionen Euro investieren müsste, um 2045 klimaneutral zu werden, wie der Aufsichtsratsvorsitzende und Osteroder Bürgermeister Jens Augat in seinem Bericht ausführte.

Die Kreiswohnbau Osterode am Harz/Göttingen GmbH, die laut eigener Aussage flexibel am Markt agiere, und ebenso in den Unternehmenssegmenten Wohnungseigentumsverwaltung, Maklertätigkeit und Gewerbebau unterwegs sei, weise mittlerweile eine Bilanzsumme über 110 Millionen Euro auf, die die hohen Investitionen eindeutig belegen würden und vergleichbare Unternehmen deutlich übertreffe, heißt es abschließend.

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