Osterode. Das Ballettstudio Lowin tanzt zu „Schneewittchen und der Magische Dache“ in der Stadthalle Osterode.

Das Märchen „Schneewittchen“ der Brüder Grimm kennt gewissermaßen jedes Kind – „Schneewittchen und der Magische Dache“ ist jedoch eine tänzerische Neuinterpretation von Britta Lowin, die kürzlich bei einem Ballettnachmittag des Ballettstudios Lowin in der Stadthalle zu sehen war.

Choreografisch unterstützt von Julia Rott und Sandra Manzini hatte Britta Lowin das bekannte Märchen umgestaltet und unter anderem einen Figurentausch vorgenommen. So spielte an Stelle des Prinzen der Magische Drache im Handlungsverlauf eine maßgebliche Rolle. Dieser führte Schneewittchen in das kalte Eisland und in den Zauberwald, um es vor der bösen Stiefmutter zu schützen. Auf ihrem abenteuerlichen Weg begegneten sie vielen Waldbewohnern wie etwa Hasen, Rehen, Waldfeen, Hexen und kleinen Zwergen, Blumen, Pilzen und Bäumen, aber natürlich auch den sieben Zwergen. Bei ihnen fand Schneewittchen ein neues Zuhause. Nur leider tauchte dort die böse Stiefmutter doch eines Tages auf und es gelang ihr, das arglose Schneewittchen mit einem vergifteten Apfel in einen Todesschlaf zu versetzen.

Schneewittchen und der Magische Drache im Zauberwald.
Schneewittchen und der Magische Drache im Zauberwald. © Privat | Uwe Lowin

Aber Ende gut, alles gut. Der Magische Drache holte das Mädchen ins Leben zurück. Viele kleine und große Tänzerinnen und Tänzer aus den Schulstandorten Osterode, Herzberg, Bad Lauterberg und Bad Sachsa waren mit viel Eifer auf der großen Bühne bei der Sache und wurden mit stürmischem Beifall gefeiert. Bei der monatelangen Vorbereitung und Konzeption des Ballettnachmittags hatten Lisa Spillner und Sarah Deichmann in ihrer Freizeit sehr engagiert mitgewirkt. Am Veranstaltungstag waren Anna und Sarah Kanthak für die Masken und Frisuren der vielen Mitwirkenden zuständig. Dem Stadthallenteam dankte Britta Lowin für die kreative und stimmungsvolle Ausleuchtung der Bühne sowie für die abgestimmte Tontechnik.

In ihrer Begrüßung zeigte sich Lowin sehr erleichtert darüber, dass nach der rund drei Jahre langen Corona-Pause nun endlich wieder ein Ballettnachmittag in der Stadthalle stattfinden konnte. Diese Erleichterung war auch dem Publikum deutlich anzumerken.