Lasfelde. Der Lasfelder Ortsrat berät über finanzielle Aufwendungen für Vereine und weitere Projekte

Mobilität mittels E-Autos ist zurzeit in den Medien ein präsentes Thema. Bei Einigen hat der Trend schon Interesse geweckt, so auch bei den Mitgliedern des Ortsrates Lasfelde. Um mehr über das Thema E-Mobilität zu erfahren, luden sie den ersten Vorsitzenden des Vereins „Mobiles Eisdorf“, Dieter Sinram, ein, der 2018 den Grundstein für „Mobile Ortschaften“ im Altkreis Osterode gelegt hatte. Dieses und weitere Themen wurden bei der jüngsten Ortsratssitzung in Lasfelde besprochen.

Zu Beginn der Sitzung wurde der Termin mit dem Verein „Mobiles Eisdorf“ thematisiert. Bei diesem war auch der Vereinsvorsitzende Dieter Sinram anwesend, der zunächst den Verein vorstellte und dann versicherte, dass ihn die Neugier sehr freue, da ihm dieses Thema sehr am Herzen liege. Sinram informierte darüber, dass sich 2018 eine kleine Gruppe zusammen gefunden hatte, um die Idee zu realisieren und zu wachsen. Alle seien sich einig gewesen, dass diese verwirklicht werden könnte, auch wenn noch nicht feststand, wie die Kosten überhaupt zu stemmen seien.

1.000 Buchungen im Jahr 2021

Im ersten halben Jahr 2019 wurden mit einem Leihwagen die Touren gefahren, und die Ladesäule war am ehemaligen Gemeindebüro angeschlossen. Bereits 2021 habe man stolz auf 1.000 Buchungen blicken können. Sinram betonte, dass er sich gut vorstellen könne, dass Eisdorf, Badenhausen und LaPeKa mit einer E-Auto-Linie verknüpft werden könnten. In jedem Fall dürfe nicht vergessen werden, dass die wichtigen Puzzleteile ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer seien. „Man braucht Leute, die man begeistern kann und dann auch hinter der Idee stehen.“ Eisdorf sei da ein gutes Beispiel, mittlerweile gebe es schon vier Ladesäulen, die im Mitteldorf und der Uferstraße zu finden sind und auch von anderen Fahrzeugen genutzt werden dürfen.

Im weiteren Verlauf der Sitzung folgten die Mitteilungen des Ortsbürgermeisters Hans-Jürgen Kohlstedt. Er begann damit, dass es in der Lasfelder Straße jetzt eine 30 km/h Begrenzung und Tempo-30-Zone gebe. Leider hätten sich auch schon einige Bürger bei ihm gemeldet, die der Meinung sind, dass die Begrenzung unsinnig sei. Doch hier gehe es um die Sicherheit der Kinder und Senioren und daher sei die Begrenzung der Geschwindigkeit angebracht, erklärte Kohlstedt. Katzenstein und Petershütte hätten diese Maßnahme auch schon in allen Haupt- und Nebenstraßen, daher stelle sich die Frage, warum das nicht auch in Lasfelde möglich sein solle.

Weiter wies er darauf hin, dass er keine Straßen und Gehwege reparieren könne oder sich über Anweisungen des Ordnungsamtes hinwegsetze. Die Firma Glasfaser mache weiter, sobald es die Wettersituation zuließe. Hier stehe die Stadtverwaltung im Gespräch mit der Glasfaser. „Ich bin auch der falsche Ansprechpartner für Gas- und Heizölzuschüsse“, ergänzte Kohlstedt. Er erhalte zudem immer häufiger Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern, die ihren Frust über politische Entscheidungen loswerden wollen.

Finanzielle Unterstützung

Auf dem nächsten Tagesordnungspunkt standen Finanzen: Traditionsgemäß wird die Freiwillige Feuerwehr Lasfelde mit 550 Euro bezuschusst. Mit der Zuwendung für den Musikzug werde aber noch gewartet, denn der habe zurzeit seinen Betrieb eingestellt, weil Musikerinnen und Musiker fehlen. Wer Lust und Zeit zum Musizieren hat oder ein Instrument erlernen möchte, sollte sich mit dem Vorsitzenden des Musikzuges, Nico Hausmann, oder der Feuerwehr in Verbindung setzten.

Einig waren sich die Ortsratsmitglieder, als es um die Osterfeuer ging, die von der Osterfeuergemeinschaft Katzenstein sowie der aktiven und der Jugendwehr Lasfelde geplant werden. Der Ortsrat steht als offizieller Ausrichter bereit und beide Veranstalter erhalten jeweils 100 Euro. Als es um die Gewährung von Zuschüssen ging, stand der Wunsch des MGV Lasfelde als erstes an. Denn der Gesangsverein will am 7. Oktober sein 150-jähriges Bestehen feiern. Da alle Vereine in LaPeKa zu ihrem Jubiläumsfest pro Jahr einen Euro erhalten und der Ortsrat sich entschied, weitere 400 Euro zur Unterstützung des MGV Lasfelde beizusteuern, kann sich der MGV über insgesamt 550 Euro freuen. Auch der Schützenverein Katzenstein erhält einen Zuschuss. In Weiterbildungsmaßnahmen in Waffensachkunde und für Standaufsichten mit Erste-Hilfe-Lehrgang können dadurch 400 Euro investiert werden.

Die TG LaPeKa, die durch Corona einige Mitglieder verloren habe, möchte die Jugendarbeit fortsetzen und auch dafür sorgen, dass das Sportangebot weiter für alle Altersstufen etwas zu bieten hat, bat den Ortsrat ebenfalls um finanzielle Unterstützung. Sie bekommt ebenfalls 400 Euro. Die TG LaPeKa darf zudem für den Osterode Etappenmarathon am Montag, 26. Juni, den Sportplatz nutzen. Sollte das Wetter nicht mitspielt, kann die Turngemeinschaft auch in den Vorraum der Mehrzweckhalle ausweichen.

Eine weitere positive Nachricht war abschließend, dass das Schützenfest der Schützengesellschaft LaPeKa vom 11. bis zum 13. August stattfinden kann, da die Verträge mit dem Zeltwirt unterschrieben sind.