Riefensbeek-Kamschlacken. Die Bauarbeiten am Vorstau der Sösetalsperre Osterode laufen: Derzeit wird ein sogenannter Leichtflüssigkeitsabscheider gebaut. Wie es weitergeht.

Bei der Sanierung des Vorstaus der Sösetalsperre samt Brückenbauwerk und Bundesstraße durch die Harzwasserwerke und die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Goslar geht es jetzt in die heiße Phase.

Bagger graben sich derzeit ins Erdreich, erste Stahlkonstruktionen entstehen. Momentan wird nach Angaben des Bauherren ein sogenannter Retentionsbodenfilter mit einem Leichtflüssigkeitsabscheider gebaut, der die Reinigung des Straßenwassers auf der Bundesstraße 498 entlang der Vorsperren-Dammkrone übernehmen wird.

Nach der Teilabsenkung der Vorsperre erfolgt eine Sedimentberäumung der „Großen Schacht“ zur Herstellung eines neuen Biotops, informiert der Versorger zu den weiteren Planungen.

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Ausschreibung und Vergabe

Dabei werden zugleich ab Mitte des Monats die Arbeitsebenen für den späteren Bau der Baugrube für die neue Wehranlage mit Grundablass hergestellt. „Im Projekt laufen derzeit die Vorbereitungen für die Ausschreibung und Vergabe der Hauptbauleistungen“, so der Pressesprecher der Harzwasserwerke Norman Droste.

Noch rollt der Verkehr über das marode Brückenbauwerk, wenn auch bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von nur zehn Kilometern. Der Baubeginn ist dann für Oktober geplant, sei aber abhängig vom Vergabeverfahren.

Brandschutz für Riefensbeek-Kamschlacken

Die Sperrung folgt daraufhin etwa Ende Oktober oder Anfang November und ist bis Ende 2024 geplant. Der Pressesprecher: „Wir sind generell weiterhin im engen Austausch mit der Stadt Osterode und stimmen uns regelmäßig ab. Bezüglich des Brandschutzes sind zwei neue Löschwasserentnahmestellen am Limpig-Parkplatz und an der Großen Schacht geplant. Diese werden nun errichtet und sollen die Löschwasserentnahme während der Sperrung im Norden und Süden ermöglichen. Außerdem bietet ein Pumpensumpf in der Großen Schacht eine mögliche Entnahme.“

Die Frage des Brandschutzes in dem zu Osterode gehörenden Harzort war aus städtischer Sicht der entscheidende Punkt für die Beurteilung, ob die Stadt gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Baumaßnahme Klage erhebt.

Letztlich hatte man sich auf eine Reihe geeigneter Maßnahmen geeinigt.