Wernigerode. Besucherinnen und Besucher sollen im Harz unbedingt bestimmte Verhaltensregeln beachten. Waldbrände entstünden fast nie durch natürliche Ursachen.

Die aktuelle Hochdruckwetterlage beschert uns Frühlingswetter mit viel Sonne. Doch gerade jetzt ist die Waldbrandgefahr im Harz besonders hoch – auch weil in den kommenden Tagen bis Anfang April nicht mit Niederschlägen zu rechnen ist.

Insbesondere die trockene Vegetation des Vorjahres ist im Frühjahr leicht entzündlich. Hohe Sonneneinstrahlung und austrocknender Wind, momentan aus östlichen Richtungen, sowie eine geringe Luftfeuchtigkeit erhöhen das Risiko. Seit vergangenem Freitag gilt bereits für den Landkreis Harz die Waldbrandgefahrenstufe 2, Tendenz rasch steigend.

Waldbrände sind in unseren Mittelgebirgen fast nie auf natürliche Ursachen zurückzuführen. Die Nationalparkverwaltung bittet daher alle Besucherinnen und Besucher zur Prävention von Waldbränden unbedingt folgende Regeln zu beachten:

  • Rauchen, Grillen und offenes Feuer sind im Nationalparkgebiet verboten.
  • Müll muss mit nach Hause genommen werden.
  • Das Parken von Autos über trockenem Gras ist zu vermeiden, da von den heißen Katalysatoren Brandgefahr ausgeht.
  • Halten Sie alle Zufahrtswege zu den Wäldern ständig für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge frei.
  • Wenn ein Waldbrand oder unklare Rauchentwicklung entdeckt wird, bitte umgehend die 112 anrufen. Eine Orientierung dazu können die Notfallrettungspunkte der Forstverwaltungen und GPS-Koordinaten auf dem Handy sein.

Erfahrungsgemäß würden sich nicht alle Gäste an diese Regeln halten und daher sei es wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger mithelfen, Fehlverhalten zu beobachten und auch zu korrigieren. „Bitte sprechen Sie Ihre Mitwanderer an, wenn Sie bemerken, dass sich jemand gegebenenfalls unwissentlich falsch verhält. Das kann vielleicht sogar Menschenleben retten“, empfiehlt die Nationalparkverwaltung.

Die Folgen von Waldbränden sind für die Tier- und Pflanzenwelt verheerend: Es werden viele, vor allem kleine Lebewesen wie Insekten getötet, aber auch Nester von Bodenbrütern und Lebensräume langfristig zerstört.