Osterode. Ein Gewerbebrand am Samstag führte zu Einsätzen mehrerer Feuerwehren. Einige Einsatzkräfte wurden bei den Löscharbeiten verletzt.

Am vergangenen Samstagabend kam es in der Petershütter Allee in Osterode zu einem Gewerbebrand. Zunächst erfolgte eine Alarmierung der zuständigen Werkfeuerwehr sowie der Ortsfeuerwehr Osterode zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb. Bei der Erkundung wurde eine Rauchentwicklung in einer elektrischen Anlage festgestellt. Dort hatte auch eine installierte CO2-Löschanlage ausgelöst, allerdings brannte es weiterhin.

Die Löscharbeiten der Feuerwehr gestalteten sich schwierig, es waren zahlreiche Batterien einer USV-Anlage (unterbrechungsfreie Stromversorgung) in Brand geraten. Die Schutzkleidung und Atemschutzgeräte der vorgegangenen Trupps müssen vorerst außer Betriebe genommen und begutachtet werden. Eine Einsatzkraft erlitt ein Knalltrauma durch eine explodierende Batterie, weitere Kräfte erlitten leichte Verletzungen.

Langer Einsatz führt zu Erschöpfungserscheinungen

Um weitere Einsatzmittel zur Einsatzstelle zu bekommen, wurde nach der Lageerkundung Vollalarm für die Ortsfeuerwehr Osterode gegeben und die Ortsfeuerwehr Lasfelde nachgefordert. Da erste Löschversuche mit CO2 erfolglos blieben, wurden die weiteren Maßnahmen unter Einbeziehung von Elektrofachkräften des Betriebs und einem Fachberater im Bereich von USV-Anlagen aus den eigenen Reihen geplant.

Die Atemschutztrupps mussten nun die Batteriezellen nach elektrischer Freischaltung einzeln demontieren und ins freie befördern. Dort wurden sie dann abgelöscht bzw. in einem Wasserbad versenkt. Parallel wurde ein Schaumangriff vorbereitet, um notfalls den gesamten Brandbereich mit Schaum fluten zu können. Außerdem fanden über den gesamten Zeitraum Lüftungsmaßnahmen statt. Bei dem Einsatz kam es zu Erschöpfungserscheinungen. Insgesamt dauerte der Einsatz etwa fünf Stunden.