Osterode. Die Deutsche Bank in Osterode verzeichnet 2020 ein deutliches Wachstum. Osteroder halten erstmals mehr Wertpapiere als klassische Spareinlagen.

Die Deutsche Bank in Osterode ist im Corona-Jahr 2020 trotz der Herausforderungen deutlich gewachsen. Das Geschäftsvolumen – also die Summe aus Krediten, Einlagen und Depotvolumen – betrug zum 31. Dezember 2020 in Osterode rund 181,5 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um sechs Prozent. Filialdirektor Andreas Röthke: „Wir waren und sind für unsere Kundinnen und Kunden da, wenn sie uns am meisten brauchen. Das honorieren die Osteroder auf allen Geschäftsfeldern. Im Berichtsjahr konnten wir unsere langjährigen, sehr engen Beziehungen weiter vertiefen und unsere Kundenbasis weitgehend stabil halten.“

Für die Beratung der Kunden stehen in der Filiale insgesamt 14 Bankkaufleute zur Verfügung; darunter ist auch eine Auszubildende.

Das Geschäftsjahr 2020 hat gezeigt, wie wichtig es ist, den Kunden moderne Zugangswege zur Bank sowie bargeldlose Bezahlmöglichkeiten frühzeitig, sicher und bequem zur Verfügung zu stellen. Für den höheren Beratungsbedarf habe sich im Geschäft mit privaten Kunden in Osterode neben der Filiale vor allem die qualifizierte Videoberatung für klassische Bankprodukte wie Konto, Privatkredit oder die Baufinanzierung etabliert. Sie ermögliche das persönliche Gespräch mit dem Bankberater per Video auch außerhalb der Filial-Öffnungszeiten.

Digitale Zugangswege

Die Mobile App der Bank ist mittlerweile der am meisten genutzte digitale Zugangsweg zur Bank; sie verzeichnete im Berichtsjahr einen Zuwachs bei den Nutzer- und Zugriffszahlen von 35 Prozent. „Unsere regionalen Beratungscenter verzeichneten im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr 24 Prozent mehr Produktabschlüsse über Video und Telefon“, so Röthke. „Unser Filialgeschäft bleibt das Rückgrat, aber bei den digitalen Zugangswegen werden wir weitere, zum Teil deutliche Zuwächse sehen.“ Die bargeldlosen Bezahlverfahren haben auch durch den besseren Infektionsschutz im Vergleich zum Bargeldverkehr einen kräftigen Schub erhalten und sich bei den Kunden durchgesetzt. Dabei wird auch das kontaktlose und mobile Bezahlen per Smartphone immer beliebter. „Die Deutsche Bank gehörte zu den ersten Banken in Deutschland, die Apple Pay eingeführt haben. Auch bei diesem sicheren und bequemen Bezahlverfahren erwarten wir einen weiteren Anstieg in den kommenden Jahren“, so Röthke.

Gerade in Pandemie-Zeiten sind Beratung und Know-how der Deutschen Bank bei den Osterodern besonders gefragt. Sie interessierten sich im Berichtsjahr vor allem für Fragen der Vermögensbildung und der Vorsorge.

Nachhaltige Geldanlagen

Auf der Kreditseite standen im Geschäftsjahr 2020 Investitionen „rund ums Wohnen“ im Vordergrund. Immer häufiger beschäftigen sich die Kunden mit nachhaltigen Geldanlagen. Bei diesen ESG-Anlagen stehen die Kriterien Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (ESG) im Mittelpunkt. Dazu Röthke: „Nach Angabe des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) entfielen im Berichtsjahr bereits knapp die Hälfte aller Neuanlagen im Fondsbereich auf solche nachhaltigen Fonds. Und diese nachhaltigen ESG-Anlagen nehmen auch in Osterode immer stärker zu.“ Trotz eines starken Einbruchs der Börsen im ersten Quartal 2020 verzeichneten die Kunden in ihren Wertpapierdepots zum Jahresende Wertsteigerungen.

Andreas Röthke: „Bei weiterhin historisch niedrigen Zinsen setzt sich der Trend zu Aktien und Aktienfonds fort. Gerade hier ist der Bedarf an qualifizierter Beratung groß. Wir blicken bei der Anlage in Kapitalmarktprodukte auf ein sehr gutes Jahr zurück.“ Das Depotvolumen hat sich bei der Deutschen Bank in Osterode zum 31. Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf 55,3 Millionen Euro deutlich erhöht. Das Einlagenvolumen nahm um vier Prozent zu und betrug 54,9 Millionen Euro. Damit hielten die Kunden der Deutschen Bank in Osterode zum Jahresende 2020 erstmals mehr Wertpapiere in ihren Depots als klassische Spareinlagen.

Andreas Röthke, Filialdirektor der Deutschen Bank Osterode.
Andreas Röthke, Filialdirektor der Deutschen Bank Osterode. © Unternehmen | Deutsche Bank Osterode

Neben der Kapitalanlage wird der „Deutsche Bank Zins-Markt“ von den Osterodern sehr gut angenommen. Hierbei handelt es sich um eine digitale Plattform für ausgewählte Festgeldangebote von Banken aus europäischen Kernländern. „Auch in Osterode wird diese Form der Geldanlage gerade bei Neukunden stark nachgefragt. Wir wollen unseren Kunden generell dabei helfen, dass sie auch im zurzeit schwierigen Zinsumfeld Vermögen aufbauen, vergrößern und sichern können“, so Röthke. Der Zinsmarkt ebenso wie die Umwandlung von Einlagen in Kapitalanlagen sind Möglichkeiten, die die Bank aufzeigt, um sehr hohe Einlagenbestände auf laufenden Konten zu vermeiden. Seit Mitte des vergangenen Jahres berechnet die Deutsche Bank bei Neuverträgen pro Konto von 100.000 Euro aufwärts Verwahrentgelte. Röthke: „Die Kunden nehmen unsere Beratung zu Einlagealternativen sehr gut an. Wir sehen unsere Aufgabe als Bank nicht darin, Negativzinsen an unsere Kunden weiter zu reichen. Wir möchten den Kunden Wege zeigen, auf denen sie trotz Negativzinsen ihr Geld noch rentierlich anlegen können.“

Als einer der größten Baufinanzierer Deutschlands biete die Deutsche Bank eine umfassende Beratung für Bauherren und Immobilienkäufer – sowohl für Eigennutzer als auch für Kapitalanleger. Andreas Röthke: „In vielen Fällen erfolgte der Kontakt mit den Kunden von der ersten Anfrage bis zum Abschluss ausschließlich per Video. Lediglich die Unterschrift wurde bei einem persönlichen Treffen geleistet.“ Der Trend zu den eigenen vier Wänden ist auch in Osterode ungebrochen.

Mehr Baufinanzierungen

Das Kreditgeschäft hat sich im Jahr 2020 ebenfalls positiv entwickelt, besonders bei Baufinanzierungen und gewerblichen Krediten. Das Kreditvolumen betrug zum 31. Dezember in Osterode 71,2 Millionen Euro. Das bedeutet ein Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Privatkrediten gab es Corona-bedingt einen leichten Rückgang der Nachfrage

Seit 2019 betreut die Deutsche Bank Unternehmen jeder Größe unter dem Dach der Unternehmensbank. In Osterode hat die Deutsche Bank nicht nur schnell und unbürokratisch KfW-Coronakredite an ihre Geschäfts- und Firmenkunden vermittelt, sondern bundesweit eine fünfstellige Anzahl von Anträgen für ihre Kunden bearbeitet. Das entspricht rund 12 Milliarden Euro. „Wichtig war und ist, dass die Hilfen schnell bei der regionalen Wirtschaft ankommen – ob in Form von KfW-Mitteln, über andere Unterstützungsprogramme oder mit einer klassischen Bankfinanzierung“, betont Röthke.