Hattorf . Die Hattorfer Wilhelm-Busch-Freunde waren zu Gast in Merseburg und lernten einiges über die Stadt und ihre Geschichte.

Der Hattorfer Wilhelm Busch Verein hatte sich jetzt mit Merseburg eine der ältesten Städte Mitteldeutschlands als Ausflugsziel ausgesucht. So erfuhren die Besucher beim Stadtrundgang, dass schon Heinrich I. den Ort zu einer Pfalz ausgebaut hat.

Sein Sohn Otto I. gründete 968 das Bistum Merseburg, aber erst unter Heinrich II. blühte es richtig auf. Von dem zu dieser Zeit begonnenem Bau des Dom sind nur noch wenige Teile erkennbar. Der heutige Dom wurde von Thilo von Trotha im Stil der Spätgotik zwischen 1510 und 1517 errichtet. Er sorgte auch für einen Neubau des Schlosses, das dann in den Jahren 1604 -1605 seine heutige Form erhielt.

Es gab auch noch Erklärungen zu den am Schloss gehaltenen Raben, den Schlosspark und dem Ständehaus, bevor man sich zur romanischen Neumarktkirche begab, die an ihrem Hauptportal als Besonderheit eine verknotete Säule hat.

Der Nachmittag war dann weniger kulturell geprägt und startete in Freyburg mit dem Besuch einer Sektkellerei. Auch hier gab es viele Informationen über die Gärung, das Rütteln der Flaschen und die Entfernung der Hefe. Die Prüfung des Produktes schloss sich dann selbstverständlich an.

Wilhelm Busch hätte sicherlich seine Freude gehabt. Schließlich schreibt er in der „Frommen Helene“: „Wie lieb und luftig perlt die Blase der Witwe Klicko in dem Glase“ eine Anspielung auf den berühmten Champagner Veuve Clicquot Ponsardin.