Herzberg. Die neuen Kunstwerke des Herzberger Malers zeigen Fahnen bzw. Emblemen mit Verbindung zu der Brückensprache.

Der bekannte Herzberger Künstler Dieter Utermöhlen hat auf einer Wand des Esperanto-Zentrums vier neue Gemälde mit besonderen historischen Fahnen bzw. Emblemen mit Verbindung zu der Brückensprache geschaffen. Eine Flagge des ehemaligen Zwergstaates Moresnet unweit von Aachen im Dreiländereck Deutschland, Belgien und den Niederlanden ist gleich links zu sehen. Bis 1918 bekannte sich dieses kleine Land für einige Jahre als „Amikejo“, was in Esperanto so viel heißt, wie „Ort der Freundschaft“. Dort lebten Belgier, Deutsche und Niederländer friedlich zusammen. Der deutschsprachige Bürgermeister Dr. Molly hatte sich für die neutrale Internationale Sprache und deren Philosophie begeistert. Der Zwergstaat „Neutralgebiet Moresnet“ wurde jedoch mit dem Ende des Ersten Weltkrieges aufgelöst. Einige Bücher wurden über diese geografische und politische Besonderheit verfasst.

La „Respubliko Insulo de la Rozoj“ (Republik Insel der Rosen) war für einige Wochen in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts ein Künstlerprojekt des italienischen Ingenieurs Giorgio Rosa. Er baute vor der adriatischen Küste bei Rimini auf eigene Kosten eine Plattform mit ca. 400 Quadratmetern. Die kurzlebige Mikronation „Respubliko Insulo de la Rozoj“ gab eigene Briefmarken und Münzen in Esperanto heraus. Verschiedene Filme sind darüber erschienen.