Leserbrief zum Thema „Veraltete Technik im Aloha“

Ich war bei der Bauausschusssitzung nicht dabei, aber ich nehme an, Michael Paetzold hat die Inhalte richtig wiedergegeben. Ja, die Osteroder haben mit den Füßen abgestimmt, zeitweilig war das Freibad im Juli und August so voll, dass Mitarbeiter und Technik (Drehkreuz) an ihre Grenzen gestoßen sind, man kaum einen Platz im Schwimmerbecken bekam. Und nein, es ist nicht zulässig, die Ferienpassbesitzer aus der Besucherzahl herauszurechnen, denn erstens soll ja ein eventueller Neubau alle eintrittsberechtigten Besucher aufnehmen, was er dieses Jahres nicht hätte leisten können, und zweitens haben Ferienpass-Sponsoren wie Lindbaum oder Kreiswohnbau die Kosten mitgetragen – nichts war umsonst. Ein diffuser Hinweis auf andere Rekordjahre – welche eigentlich konkret? 1978? Sagt ja auch noch nichts über Vergleichbarkeit der Besucherzahlen oder darüber, dass die der Planung zugrundeliegenden Prognosen offensichtlich falsch sind.

Das Versagen der Filteranlage taugt nicht als Begründung für einen Neubau, sie ist uns bei der Begehung letztes Jahr als relativ neu erklärt worden, aus dem 21. Jahrhundert. Im Gegenteil: deutlich wird, dass ein Neubau eben auch nicht für die nächsten 30 Jahre von Unterhalts- und Sanierungskosten befreit. Nichts von dem, was ich gesehen habe, wäre nicht sanierungsfähig gewesen. Es ist unbedingt notwendig, dass nach Abschluss der Freibadsaison am 15. September alle Zahlen ohne Einschränkung zu Besuchern, Energieverbrauch, Wasserverbrauch transparent dargestellt werden. Nur so kann ein Abgleich mit den Planungsvorgaben erfolgen, sowohl in Hinblick auf die steigenden Geburtenzahlen als auch auf die Tatsache, dass der Sommer 2018 demnächst, was Niederschlag und Temperaturen anbelangt, Standardbedingungen widerspiegelt.