Das Beste draus zu machen, die schwierige Zeit so gut zu überstehen, wie es eben geht: So begegnen wohl derzeit viele der Krise und warten auf deren schnelles Ende. Oft hängen, wie in der Geschäftswelt, Existenzen dran und man kann nur hoffen, dass die Beschränkungen bald aufgehoben werden.

Was wäre wenn, ja, wenn es keine Geschäfte mehr geben würde in Osterode und alle im Internet bestellen würden? Das kann man dieser Tage in der Sösestadt beobachten, denn die Innenstadt ist, sieht man vom Markttag ab, weitgehend verwaist. Wollen wir das?

Man kann den Konsumenten nur gut zureden und die Forderung der Geschäftswelt Nachdruck verleihen: Lasst es nicht so weit kommen, kauft lokal oder zumindest regional, und wartet im Zweifel mit den Anschaffungen, bis alles wieder geöffnet hat. Und was auch wichtig ist: Lasst die Vereine nicht im Stich, die derzeit keine Leistung bringend dürfen, gönnt ihnen die ohnehin oft geringen Beiträge, damit sie nicht in Schieflage geraten. Sie haben für unseren Zusammenhalt, für eine bunte Ausgestaltung unserer Freizeit in der Vergangenheit schon so viel geleistet. Es ist jetzt die Zeit, etwas zurückzugeben, den Zusammenhalt zu bewahren, Verbundenheit zu demonstrieren und dort zu unterstützen, wo es notwendig ist.

„Am Ende siegen nicht Gewalt, Hass oder Tod, sondern das Leben“, heißt es in der Osterbotschaft. Diese starke christliche Hoffnungsbotschaft lässt sich leicht herunterbrechen auf unseren Alltag und könnte sich in einer gestärkten Gemeinschaft nach der Krise mit ihren Einschnitten manifestieren.